Berater verrät: Darum zögert Klopp mit der Verlängerung
Seit 2015 ist Jürgen Klopp für den FC Liverpool verantwortlich. Mit dem Gewinn der Champions League erreichte seine Amtszeit in der vergangenen Saison einen vorläufigen Höhepunkt. Seinen Vertrag verlängern will der Kult-Coach aber noch nicht.

Marc Kosicke hat Einblicke in die Zukunftsplanung von Jürgen Klopp gewährt. „Wir werden sehen, wohin die Reise geht. Jürgens Vertrag gilt noch bis 2022 und es ist ja ein offenes Geheimnis, dass der Verein gerne vorzeitig verlängern würde. Dafür haben wir aber noch ein bisschen Zeit“, sagt der Berater des Liverpool-Trainers im Interview mit ‚Spox.com‘.
Ein nicht zu unterschätzender Punkt sei bei Klopps Entscheidung das oftmals unangenehme Wetter auf der Insel. Kosicke umschreibt: „Man muss abwarten, wie sich alles entwickelt und ob der Klimawandel auch besseres Wetter nach England bringt oder nur nach Deutschland.“ Dieser Faktor sei nicht zu unterschätzen.
Der Agent plaudert weiter: „Ich weiß noch, dass Liverpool im November oder Dezember das erste Mal nach einer vorzeitigen Vertragsverlängerung gefragt hatte. Da meinte ich: Lasst uns lieber noch warten. Ulla und Jürgen stehen morgens auf und es ist dunkel. Wenn sie sich abends wiedersehen, ist es auch dunkel oder es ist grau und es gibt Nieselregen.“ Die deutsche Handhabe mit Winterpause und Trainingslagern in südlichen Gefilden sei da deutlich angenehmer.
Zukunft als Bundestrainer?
Wenn Klopps Vertrag 2022 ausläuft, wäre er sieben Jahre Liverpool-Coach gewesen. Auch bei Mainz 05 und Borussia Dortmund blieb der heute 52-Jährige genau für diesen Zeitraum. Nach Liverpool könnte Klopp durchaus zum DFB wechseln. Kosicke unterstrich schon im Juli in der ‚Welt‘: „Jürgen selbst hat mal gesagt, dass für den Fall, dass Jogi Löw irgendwann nicht mehr Bundestrainer sein möchte und die Konstellation so wäre, dass er das machen könnte, dies eine Option für ihn sei.“
Zunächst plant der gebürtige Stuttgarter aber mit Liverpool den Angriff auf den ersten Meistertitel seit 1990. In der vergangenen Saison scheiterte man im Titelrennen mit Manchester City denkbar knapp, nun legten die Reds den perfekten Start mit vier Siegen aus vier Spielen hin. Schwierig bleibt es laut Kosicke trotzdem: „So ist es, es gibt eben diese sechs Top-Mannschaften in der Liga. Jürgen hat kürzlich mal so nett gesagt: Unser größtes Problem in Liverpool heißt Manchester City.“
Weitere Infos