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Ein WM-Shootingstar für die Bundesliga: Yacine Brahimi

Der Brazuca rollt am Zuckerhut. Neben zahlreichen Bundesligaakteuren sind auch Manager und Scouts der deutschen Klubs in den Stadien zugegen - auf der Suche nach möglichen Transferzielen. FussballTransfers nimmt im Laufe der Weltmeisterschaft vielversprechende Akteure unter die Lupe, die sich in den Fokus spielen und für einige Bundesligisten durchaus interessant sein könnten.

von Tobias Feldhoff
2 min.
Yacine Brahimi trumpfte gegen Südkorea groß auf @Maxppp

Wenn junge Fußballprofis zwischen zwei Nationen wählen können, ist nicht immer das Herz der entscheidende Faktor. Eine wesentliche Rolle spielt in vielen Fällen die sportliche Perspektive. Eric-Maxim Choupo-Moting, Eugen Polanski oder Fabian Johnson beispielsweise hätten sicherlich gerne für die A-Mannschaft des DFB gespielt, schätzten ihre Aussichten auf eine Einladung von Joachim Löw allerdings als gering ein. Inzwischen spielen sie für Kamerun, Polen respektive die USA.

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Ganz ähnlich war der Verlauf bei Yacine Brahimi, der als Sohn algerischer Einwanderer 1990 in Paris geboren wurde. Im Alter von sieben Jahren begann der heute 24-jährige seine Laufbahn als Vereinsfußballer. Und weil schnell ersichtlich wurde, über welch herausragende Fähigkeiten der kleine Techniker verfügte, wechselte er 2004 in die Jugendabteilung von Paris St. Germain. Drei Jahre später zog es Brahimi dann zu Stade Rennes, wo er zum Jugend-Nationalspieler wurde. Von der U18 bis zur U21 spielte der dribbelstarke Rechtsfuß dann für die ‚Équipe Tricolore‘, entschied sich aber schließlich wegen besserer Nominierungs-Chancen für das Heimatland seiner Eltern – ähnlich wie es vor ihm schon Weltstars wie Didier Drogba oder auch Gonzalo Higuaín machten.

Absoluter Leistungsträger

Dieser Tage nun bestreitet Brahimi mit der Nationalmannschaft Algeriens die Weltmeisterschaft in Brasilien. Und der Offensiv-Allrounder war Teil des Teams, das bislang einen der spektakulärsten Auftritte des Turniers hinlegte. Beim 4:2 gegen überforderte Südkoreaner spielte Brahimi seine Gegner im Zusammenspiel mit den nicht minder talentierten Sofiane Feghouli und Islam Slimani teilweise fast schwindelig.

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Das entscheidende 4:1 erzielte Brahimi nach einem kurzen Aufbäumen der Asiaten selbst. Vorausgegangen war ein doppelter Doppelpass mit dem ebenfalls in Frankreich geborenen Feghouli, bei dem beide ihren ganzen Spielwitz auf beeindruckende Art und Weise zeigten.

Für die Bundesligisten durchaus erschwinglich

Bis 2017 ist Brahimi noch an den FC Granada gebunden. Vor rund einem Jahr kam er für rund 2,5 Millionen Euro von Stade Rennes. Bislang gab es nur einige lose Anfragen anderer Klubs – zum Beispiel von Olympique Marseille. Fakt ist: Auch für die Bundesliga-Manager könnte sich ein Blick auf den schnellen und wendigen Filigranfußballer lohnen.

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*Die WM-Shootingstars für die Bundesliga:

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