FT-Kurve UEFA Europa League

Rosenkrieg um Garnacho | Hummels vermutet BVB-Rache

Bei Manchester United ist die Saison endgültig im Eimer, ein Spieler lässt seinem Frust dabei freien Lauf. Mats Hummels ist indes einer Racheaktion auf der Spur. Die FT-Presseschau am Donnerstag.

von Dominik Sandler
2 min.
Presseschau am 22. Mai @Maxppp

Undankbar

Manchester Uniteds Alejandro Garnacho verlangt nicht viel, er will doch nur spielen. Da sein Trainer Rúben Amorim ihn im Finale der Europa League allerdings 70 Minuten auf der Bank ließ, macht Garnacho aus seinem Frust nach der Partie keinen Hehl: „Die gesamte Saison war beschissen, wir haben in der Liga gegen niemanden gewonnen. Bis zum Finale habe ich jedes Spiel gespielt und dem Team geholfen und jetzt nur 20 Minuten zu spielen, naja…“, so der 20-Jährige nach dem 0:1 gegen Tottenham Hotspur.

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Sein Bruder Roberto geht auf Instagram noch einen Schritt weiter und teilt mit, Alejandro habe „wie kein anderer gearbeitet, nur um dann 19 Minuten zu spielen und unter den Bus geworfen zu werden.“ Harsche Kritik am Trainer, der nach dem Spiel zum Gegenschlag ausholte: „Wer hat denn in der ersten Hälfte des Halbfinals eine klare Chance vergeben? Garnacho“, so Amorim. Der Rosenkrieg könnte drastische Folgen haben. Garnacho hat bereits angedeutet, dass er sich im Sommer Gedanken über seine Zukunft machen werde.

Unwürdig

Der Abgang von Mats Hummels bei Borussia Dortmund war offensichtlich alles andere als seiner Erfolge würdig. In der ‚ZDF‘-Doku ‚Hummels – La Finale. Mit Tommi Schmitt‘, die am Samstag (22:45 Uhr) im Free-TV zu sehen ist, gibt der 36-Jährige Einblicke zu seinem Abgang im vergangenen Jahr. „Sagen wir mal so: Es hätte anders laufen sollen als bei mir. Eigentlich ist es so, dass es im persönlichen Gespräch mitgeteilt wird. Mir wollte jemand das Interview heimzahlen und hat es der Presse gesteckt, bevor es mir mitgeteilt wurde.“

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Bei besagtem Interview hatte Hummels im Frühjahr 2024 sehr offen auch Trainer Edin Terzic gegenüber der ‚Sport Bild‘ kritisiert, was laut Hummels nun zu einer Racheaktion geführt haben soll. „Ich wäre schon gern in Dortmund geblieben unter gewissen Voraussetzungen. Das war jetzt nicht mehr das ganz große Geheimnis irgendwann. Ich hatte immer die Hoffnung, dass es noch so kommt.“ Trotz dieser Enttäuschung hatte Hummels bis in den April hinein eine Rückkehr nicht ausgeschlossen. „Als BVB-Spieler meine Karriere beenden, das wäre nochmal so ein Ding in meinem Kopf. Ich kann auch ehrlich sagen: Ich habe das Gespräch schon mal gesucht letzte Woche. Ich glaube nicht, dass das passieren wird.“ In den vergangenen Wochen war eine kurzzeitige Rückkehr für die Klub-WM beim BVB Thema.

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