Klopp erklärt die Liverpool-Krise: „Noch nie so erlebt“

von Tristan Bernert - Quelle: Sky Sports
2 min.
Jürgen Klopp trainiert den FC Liverpool @Maxppp

Die Mission Titelverteidigung ist beim FC Liverpool krachend gescheitert. Trainer Jürgen Klopp bezieht in einem ausführlichen Interview Stellung.

Nur drei der vergangenen zwölf Premier League-Spiele konnte der FC Liverpool für sich entscheiden. Von der Titelverteidigung redet an der Anfield Road schon lange niemand mehr. Zu groß sind zurzeit die sportlichen Defizite der Reds, wie der Rückstand von 22 Punkten auf die Tabellenspitze zeigt.

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Im Interview mit ‚Sky Sports‘ erklärt Trainer Jürgen Klopp seine Sicht der Dinge in der größten sportlichen Krise der Liverpooler seit einiger Zeit. „Die meisten Probleme sind ein Resultat unserer Verletzungssituation“, hat Klopp eine schnelle Erklärung parat, die nicht von der Hand zu weisen ist. Vor allem in der Innenverteidigung hat der LFC in dieser Saison zahlreiche Ausfälle zu beklagen.

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„Die Probleme, die wir in diesem Jahr hatten, waren in der Form für mich etwas komplett Neues“, fährt Klopp fort, „niemals in meinem Leben, und ich mache diesen Job seit 20 Jahren, musste ich meine Abwehrreihe in jeder einzelnen Woche umstellen. Die Leute mögen sagen, dass das eine Ausrede ist. Aber das interessiert mich nicht. Wir benutzen es nicht als Ausrede. Es ist die Erklärung dafür, warum sich Dinge bei uns verändert haben.“

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„Zusammenhalt überragend“

Folglich ist der 53-Jährige davon überzeugt, mit den Reds die sportliche Krise zu meistern. „Der interne Zusammenhalt ist überragend. Wir sind nicht wütend auf uns oder zeigen mit den Fingern aufeinander. Das ist nicht der Fall. Wir sind eine komplette Einheit. Zu einhundert Prozent.“

Davor, dass die Fans den Glauben in seine Person verlieren könnten, hat Klopp keine Angst. „Nicht alle Fans werden die aktuelle Situation lieben, das kann ich mir vorstellen. Manche von ihnen werden es nicht mögen“, so der Coach, „aber ich denke, wir können sie zurückgewinnen.“

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Dennoch wirbt Klopp um Geduld: „Man kann Dinge nicht über Nacht verändern und sagen, dass wir von nun die ganze Welt besiegen werden, aber wir werden wieder dahinkommen, wenn wir ruhig bleiben und diese Zeit zum Lernen nutzen.“

Topspiel steht an

Schon jetzt sieht er erste Resultate: „Manche Dinge sind jetzt schon besser als im vergangenen Jahr. Das sieht gerade niemand, weil wir die Ergebnisse nicht einfahren. Ich verstehe das. Aber es gibt so viel, das wir verändert und versucht haben zu entwickeln, was uns in Zukunft stärker machen wird.“ Ein Sieg am heutigen Donnerstagabend gegen den FC Chelsea (21:15 Uhr) wäre hilfreich dabei zu zeigen, dass Liverpool auf dem richtigen Weg ist.

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