Beim VfB Stuttgart schickt sich das nächste Talent an, den baldigen Durchbruch im Profifußball zu schaffen. Alexis Tibidi hat für den Moment einige Konkurrenten überholt.
Beim 2:3 gegen Borussia Dortmund vor zwei Wochen feierte Alexis Tibidi sein Debüt in der Bundesliga. Zwei Wochen später durfte der 18-Jährige am gestrigen Sonntag gegen Hertha BSC (2:2) sogar eine ganze Halbzeit ran. „Ich habe ihm die Chance gegeben, weil er es sich durch das Training unter der Woche einfach verdient hat“, lautete die Begründung von Pellegrino Matarazzo nach dem Spiel.
Was dem Coach im Training imponierte: „Er macht viele Tore, arbeitet gut, auch mit seinen Mitspielern.“ Zuvor hatte Tibidi bereits bei der U19 einen bleibenden Eindruck hinterlassen. In neun Einsätzen traf der Angreifer viermal und legte fünf weitere Treffer vor.
„Er ist schnell, ballsicher in der Regel, kann im Zweikampf Bälle erobern und hat viele Qualitäten, die ihn zu einem guten bis sehr guten Bundesligaspieler machen werden“, ist sich Matarazzo sicher.
Undankbare Aufgabe
Gegen Hertha konnte Tibidi von seinen Qualitäten wenig zeigen, da der VfB in der zweiten Hälfte meist tief stand und den Berlinern die Spielkontrolle überließ. Keine einfache Partie für den Youngster, der erst als rechter Schienenspieler und später als alleinige Spitze agierte.
Nachhaltig auf sich aufmerksam machen konnte Tibidi dementsprechend nicht. Doch der Trend spricht für ihn. Derzeit sieht es stark danach aus, dass der Franzose in den kommenden Wochen weiter Spielpraxis im Oberhaus sammeln kann.
Denn gegenüber Konkurrenten wie dem im Sommer für 4,5 Millionen Euro verpflichteten Wahid Faghir (18), dem seit Monaten formschwachen Mateo Klimowicz (21), Tanguy Coulibaly (20) und Ömer Beyaz (18) scheint Tibidi derzeit die Nase vorn zu haben.
Weitere Infos
Nachrichten