2. Bundesliga

„Ein gigantischer Klub“: Geraerts bilanziert Schalke-Start

Seit Anfang Oktober trainiert Karel Geraerts den S04. In einem Interview zieht der neue Chefcoach des Traditonsklubs ein erstes Fazit und spricht über die Umstände seiner Verpflichtung.

von Lukas Rauer - Quelle: Het Nieuwsblad
2 min.
Karel Geraerts als Trainer des FC Schalke 04 @Maxppp

Karel Geraerts fühlt sich beim FC Schalke 04 bislang wohl. Gegenüber dem ‚Nieuwsblad‘ sagt der 41-Jährige: „Im Moment macht es mir wirklich Spaß. Ein so volles Stadion gibt einem Kraft und Halt. Für solche Momente macht man das. Ich habe keine Angst vor den Reaktionen im Stadion, wenn wir verlieren. Ich möchte etwas Druck auf dem Kessel haben.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Vor seinem Engagement wurde der Belgier von den Schalke-Bossen bemerkenswerterweise darauf hingewiesen, dass der Job beim Revierklub mit viel Druck verbunden ist: „Der Verein hatte mich bereits davor gewarnt, den Druck von außen zu unterschätzen. […] Alles, was hier passiert, steht entweder auf der Titelseite der Zeitungen oder auf Seite zwei.“

Erste Avancen zur Reis-Zeit?

In dem Interview kommt Geraerts auch auf die Hintergründe seiner Verpflichtung zu sprechen. Die Königsblauen hätten ihn kurz vor seiner Einstellung kontaktiert: „Ich glaube, eine oder zwei Wochen, bevor ich hier unterschrieben habe. Es ging alles schnell. Die ersten Gespräche verliefen gut und dann wollte ich mir hier alles mit eigenen Augen ansehen.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Pikant: Zum Zeitpunkt der Kontaktaufnahme könnte noch Ex-Coach Thomas Reis das Sagen bei den Knappen gehabt haben. Der 50-Jährige wurde am 27. September dieses Jahres entlassen, Geraerts am 9. Oktober als dessen Nachfolger vorgestellt.

Hatte andere Optionen

Statt bei den Schalkern hätte Geraerts übrigens auch bei einem anderen Verein landen können. „Klubs, die konkret waren? Sechs“, gibt der in Genk geborene Übungsleiter zu Protokoll. Dass es nicht zu einer Zusammenarbeit gekommen ist, begründet er: „Ich habe mich nicht direkt auf das erste Projekt gestürzt. Ich wollte das gute Gefühl haben und einen Verein wählen, der zu mir passt.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Geraerts und Schalke? Das scheint zu passen. Mit Blick auf seinen neuen Arbeitgeber gerät der ehemalige Coach von Royale Union Saint-Gillois ins Schwärmen: „Es ist wirklich ein gigantischer Klub. Ich merke hier nichts davon, dass Schalke derzeit in der zweiten Liga spielt. […] Für mich ist das immer noch ein Spitzenverein. […] Schalke ist immer noch der zweitgrößte Verein in Deutschland (was die Mitgliedszahlen angeht, Anm. d. Red.).“

Solider Start

Auch sportlich kann sich der Amtsantritt von Geraerts durchaus sehen lassen. In den vier Partien unter seiner Führung holte der derzeitige Tabellen-15. der zweiten Bundesliga zwar zwei Siege, musste sich aber auch zweimal geschlagen geben. Die vergangenen zwei Spiele in der Liga gewannen die Schalker jedoch, es zeichnet sich also eine grundsätzlich positive Tendenz ab.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert