Werder machtlos: Belfodil selbst löschte die Kaufoption
Der SV Werder wird Ishak Belfodil nicht per Kaufoption verpflichten. Was als Übereinkunft aller Beteiligten kommuniziert wurde, ist aber offenbar das Resultat einer kuriosen Klausel, die sich der Algerier ins Vertragswerk einflechten ließ.

Am gestrigen Montag teilte Frank Baumann mit, man habe gemeinsam mit Ishak Belfodil entschieden, die vertraglich verankerte Kaufoption nicht zu ziehen. Stattdessen wolle man mit Standard Lüttich frei über die Ablöse für den bislang ausgeliehenen Angreifer verhandeln.
Laut ‚Bild‘ ist die Wahrheit allerdings eine andere: Dem Bericht zufolge war es Belfodil selbst, der die Kaufoption aus dem Arbeitspapier streichen ließ. Eine kuriose Klausel habe dies möglich gemacht. Diese habe Belfodil freigestellt, bis zum 31. Dezember aus der „Leihe mit Kaufoption eine Leihe ohne Option zu machen“.
Wind hat sich gedreht
Im vergangenen Jahr sah Belfodils sportliche Situation bei Werder allerdings noch anders aus. Damals war nicht nur der Verein in großen Abstiegsnöten, auch der wuchtige Rechtsfuß musste regelmäßig mit dem Platz auf der Bank vorliebnehmen.
Mittlerweile ist Belfodil ein wichtiger Faktor im Offensivkonzept von Florian Kohfeldt. Der Bremer Coach hat eine Rolle für den Algerier gefunden, in der dieser seine Stärken im Eins-gegen-Eins und seine Körperlichkeit gewinnbringend einsetzen kann. Alles andere als der Versuch, Belfodil fest zu verpflichten, wäre aus Sicht der Grün-Weißen fahrlässig.
Wechsel längst beschlossen?
‚Mein Werder‘ berichtet derweil über die Möglichkeit, „dass sein Transfer nach Bremen dennoch längst beschlossene Sache ist“. Belfodil könne gegenüber Lüttich auf einen Wechsel nach Bremen pochen. Ziel sei es, die Ablöse deutlich unter die Sieben-Millionen-Marke zu drücken.
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