Appell an Werder: Belfodil unbedingt kaufen

von Tobias Feldhoff
1 min.
Ishak Belfodil hat sich beim SV Werder zur festen Größe gemausert @Maxppp

Bis zum Saisonende ist Ishak Belfodil an den SV Werder verliehen. Nach einigem Rätselraten um seine Wunschposition hat der wuchtige Algerier inzwischen seine Rolle gefunden. Es gibt drei wichtige Gründe, aus denen die Bremer die Kaufoption für den Angreifer unbedingt ziehen sollten.

1. Alleinstellungsmerkmal

Im Kader von Florian Kohfeldt ist Ishak Belfodil so etwas wie eine Koryphäe. Kein anderer Offensivspieler der Grün-Weißen verfügt über solche Wucht wie der Rechtsfuß. Dazu ist Belfodil in der Lage, als echter Wandspieler zu agieren. Aufgrund seiner hervorragenden Technik kann er Bälle festmachen und an die nachrückenden Mitspieler verteilen. Dazu sind seine Sturmkollegen Max Kruse, Aron Jóhannsson oder auch Fin Bartels auch aufgrund körperlicher Nachteile nicht geschaffen.

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2. Rolle gefunden

Anfangs waren viele Fans irritiert, als Belfodil ständig betonte, eigentlich ein Spielmacher zu sein. Dabei hatte Frank Baumann den Algerier als Heilsbringer für die Sturmspitze präsentiert. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen, das hat Kohfeldt inzwischen erkannt und weiß es gewinnbringend einzusetzen. An der Seite von Kruse erhält Belfodil ausreichend Freiheiten, um auch mal aus tieferer Position zu kommen. Seine Dribbelstärke und Schnelligkeit kann der Sommerneuzugang dann am besten ausleben. Im Spiel gegen den Ball agiert Belfodil dann zumeist als vorderster Keil und erfüllt diese Aufgabe sehr zuverlässig.

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3. Anarchie

Trotz seiner schon 26 Jahre wirkt Belfodil an mancher Stelle noch etwas unausgereift. Sein Spielstil ist unorthodox, an manchen Stellen schon fast anarchisch. Er steht für die Dinge, die die wenigsten Gegenspieler erwarten. Sein enorme Wendigkeit, die er trotz 1,91 Meter Körpergröße mitbringt, ist sein großes Plus, wenn es gegen Abwehrbrocken wie Jannik Vestergaard oder Kyriakos Papadopoulos geht. Diese Mixtur bringt bei Werder sonst niemand mit.

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Fazit

Kolportierte sechs Millionen Euro, die Baumann für Belfodils Kaufoption aufbringen müsste, sind kein Pappenstiel, aber gut angelegtes Geld. Kohfeldt weiß, wie er den 15-fachen Nationalspieler sinnvoll einsetzen kann. Belfodil im Sommer zurück zu Standard Lüttich ziehen zu lassen, wäre schlichtweg fahrlässig.

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