Diskussionen um Özil-Rückkehr spalten Arsenal

von Julian Hickel - Quelle: The Telegraph | Tuttosport
2 min.
Mesut Özil ist Spitzenverdiener beim FC Arsenal @Maxppp

Seit dem 7. März bestritt Mesut Özil kein Spiel mehr für den FC Arsenal. Theoretisch könnte der ehemalige deutsche Nationalspieler, der weder für die Premier League noch für die Europa League gelistet ist, zum neuen Jahr nachgemeldet werden. Fakt ist: Die Personalie Özil ist bei den Gunners auch intern längst zum Streitthema geworden.

Zur Überraschung vieler gelang dem FC Arsenal mit dem 3:1 gegen den Stadtrivalen FC Chelsea am gestrigen Boxing Day der so dringend benötigte Befreiungsschlag. Auch wenn der Sieg zumindest vorerst für bessere Stimmung sorgen dürfte, so ist die Gesamtsituation alles andere als zufriedenstellend. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits des Platzes gibt es immer wieder Querelen. Dabei sorgt auch die Verbannung von Mesut Özil aus dem Arsenal-Kader für Ärger.

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Wie der ‚Telegraph‘ berichtet, ist man innerhalb der Mannschaft gespalten, wenn es um die Zukunft des 32-Jährigen geht. So soll sich eine Gruppe von Führungsspielern für die Rückkehr des Spielmachers starkgemacht haben. Das Streitthema Özil sei zudem einer der Hauptgründe für die Spaltung innerhalb des Kaders, die bereits seit geraumer Zeit existiere.

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Özil steht bereit

Zuletzt hatte Özil stets signalisiert, dass er einer Rückkehr in die Mannschaft offen gegenüberstehe. Für schlechte Stimmung hat der gebürtige Gelsenkirchener auch während seiner unfreiwilligen Pause nie gesorgt, wie auch Arsenal-Torhüter Bernd Leno vor kurzem im ‚Sky‘-Interview bestätigte: „Er trainiert ganz normal mit. Er verhält sich gut, er verhält sich professionell, versteht sich auch gut mit der Mannschaft und bringt keine Negativität rein.“

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Ob die Verantwortlichen in Erwägung ziehen, Özil für die Rückrunde wieder für den Kader zu melden, ist jedoch zweifelhaft. Edú Gaspar, Technischer Direktor bei Arsenal, hatte zuletzt angemahnt, dass man keinen Kreativspieler im Zentrum habe – den Namen Özil erwähnte er dabei nicht. Wohl ein klares Zeichen, dass der Weltmeister von 2014 für ihn bereits abgeschrieben ist.

Trainer Mikel Arteta machte Özil kürzlich zumindest teilweise Hoffnung auf ein Comeback: „Wir haben Zeit, um zu entscheiden.“ Im Training soll der offensive Mittelfeldakteur überzeugt haben. Dass die Gunners Belebung in der Offensive unbedingt nötig hätten, ist kein Geheimnis. Nach 15 Premier League-Spielen stehen gerade einmal 15 Tore zu Buche – einer der Gründe, warum die Nordlondoner nur auf Tabellenplatz 15 rangieren.

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Abgang fast beschlossene Sache

Im Sommer werden sich die Wege mit großer Sicherheit trennen. Da sein Vertrag im Sommer ausläuft, ist Özil ablösefrei zu haben. Bei Fenerbahce arbeitet man aktuell mit Hochdruck daran, das horrende Gehalt des Linksfußes zu stemmen. Ob dies gelingt, ist allerdings noch offen, auch wenn sich die Gerüchte um einen Özil-Wechsel an den Bosporus zuletzt verdichteten.

Die ‚Tuttosport‘ bringt nun auch Juventus Turin ins Spiel. Wie das italienische Sportblatt berichtet, könnte Özil bereits im Winter zum Serienmeister der Serie A wechseln. Sein Berater soll der Alten Dame ein durchaus attraktives Modell angeboten haben: So würde Özil im Januar auf Leihbasis nach Turin wechseln, gleichzeitig würde Arsenal bis zum Vertragsende im Sommer Özils Gehalt anteilig zu 50 Prozent weiterbezahlen. Ob sich die Gunners darauf einlassen, darf jedoch durchaus infrage gestellt werden.

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