Messi-Abschied & Neymar-Gerüchte: Was ist dran?

von Matthias Rudolph - Quelle: Esporte Interativo | Sport
2 min.
Alte Weggefährten: Neymar und Leo Messi @Maxppp

Das 2:8 gegen den FC Bayern hat gnadenlos aufgedeckt, wie tief der FC Barcelona in der Krise steckt. Mittlerweile hat angeblich sogar Lionel Messi die Schnauze voll. Geht der Kapitän von Bord?

Am gestrigen Sonntagabend blieb allen Fans des FC Barcelona das Herz stehen. Der brasilianische Journalist Marcelo Bechler von ‚Esporte Interativo‘ hatte vermeldet, dass Lionel Messi seinem Jugendklub den Rücken kehren will. Und das schon in diesem Sommer. Doch was ist dran an den Gerüchten?

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Dass nach dem 2:8 gegen die Bayern über die Zukunft des Weltfußballers spekuliert wird, war abzusehen. Bechler ist allerdings nicht irgendjemand und so muss man die Meldung durchaus ernstnehmen. Der Redakteur war vor drei Jahren schon der erste, der Neymars überraschenden Weggang von Barça prophezeite. Gut möglich also, dass er erneut nah dran ist am Chaos im Camp Nou.

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Messi soll seinen Wechselwunsch sogar schon bei seinen Bossen in Barcelona hinterlegt haben, was man in der Führungsetage aber dementiert. An dieser Stelle wird es ohnehin kompliziert. Denn die Frist für einen ablösefreien Weggang ist für das aktuelle Jahr bereits verstrichen. Ein Käufer müsste also die Ausstiegsklausel in Höhe von 700 Millionen Euro bezahlen – oder sich mit Barça einigen.

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Wer könnte zuschlagen?

Als Abnehmer ins Spiel gebracht wurde zuletzt immer wieder Inter Mailand. Sollte Messi auf den Markt kommen, könnte sich aber auch Ex-Ziehvater Pep Guardiola mit Manchester City in Stellung bringen. Ein Wechsel innerhalb Spaniens oder zu einem Team außerhalb Europas ist dagegen praktisch ausgeschlossen.

Für die Katalanen wären Transferverhandlungen um Messi ein echtes Dilemma. Auf der einen Seite wollen sie ihren nach wie vor wichtigsten Profi und ihre bekannteste Marke nicht ziehen lassen. Andererseits können sie einen verdienten Spieler mit dieser Strahlkraft auch nicht gegen dessen Willen zum Verbleib zwingen.

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Neymar wieder im Spiel

Aus Sicht des FC Barcelona bleibt derzeit also nur die Hoffnung, dass sich der 33-jährige Argentinier wieder besänftigen lässt und nicht auf einen Wechsel drängt. Präsident Josep Maria Bartomeu will alles tun, um Messi wieder einzufangen. Die Maßnahmen: Trainer Quique Setién, von dem La Pulga wenig hält, wird vor die Tür gesetzt. Zudem denkt Barça offenbar wieder über eine Rückkehr von Neymar (28) nach.

Die Aussicht auf eine Wiedervereinigung mit dem Brasilianer könnte Messi wieder Hoffnung auf Titel machen und ihn milde stimmen. Die Katalanen setzen laut der ‚Sport‘ darauf, dass sie Paris St. Germain mit einer Ablöse von 60 Millionen Euro plus Antoine Griezmann (29) überzeugen können. Fazit: Dem FC Barcelona stehen turbulente Wochen ins Haus.

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