Joshua Kimmich befindet sich beim FC Bayern in seinem letzten Vertragsjahr. Noch ist die Zukunft des neuen DFB-Kapitäns nicht geklärt. Während es einige Gerüchte über einen möglichen Abgang des Rechtsverteidigers gibt, plant der Rekordmeister weiter mit Kimmich – und betont neuerdings bei jeder Gelegenheit dessen Wert für den Klub.
Joshua Kimmich kann sich derzeit vor lauter Glückwünschen kaum retten. Die frische Ernennung zum neuen DFB-Kapitän als Nachfolger des zurückgetretenen Ilkay Gündogan (33) verleiht dem Führungsspieler des FC Bayern noch einmal ein ganz neues Standing – auch im eigenen Klub. Und gerade dort war Kimmich in den vergangenen ein bis zwei Spielzeiten nicht mehr unumstritten. Vor allem die zwischenzeitlich nicht enden wollende Diskussion um die beste Position des 92-fachen Nationalspielers, aber auch schwankende Leistungen sorgten für Verstimmungen auf beiden Seiten.
Der Vertrag des 29-Jährigen beim Rekordmeister läuft am Ende der Saison aus. Gerüchte um einen möglichen Abgang und auch interessierte Vereine gibt es einige. Zwischenzeitlich schien es gar so, als wäre der FC Bayern bereit, den langjährigen Führungsspieler abzugeben. Seit einigen Wochen hat sich das Gebaren der Münchner jedoch geändert. Die Bosse überbieten sich aktuell mit Lobpreisungen. Bayern-Präsident Herbert Hainer geriet am gestrigen Montagabend am Rande einer Veranstaltung in der Allianz Arena geradezu ins Schwärmen, als er auf den neuen DFB-Kapitän angesprochen wurde.
Hainer gratuliert Kimmich zum Kapitänsamt
„Ich habe Joshua sofort gratuliert und ihm eine SMS geschickt und er hat innerhalb von zwei Minuten geantwortet. Das zeigt meine Wertschätzung für ihn und was ich davon halte. Ich finde, er hat es absolut verdient. Er ist einer, der immer vorangeht, der immer seine beste Leistung abrufen will – auch wenn es nicht immer klappt – aber der alles daransetzt, für die Mannschaft alles zu tun“, so Hainer gegenüber ‚Sky‘ und fügte noch hinzu: „Ich würde mich freuen, wenn er seine Karriere beim FC Bayern beenden würde. Aber nicht nächstes Jahr, sondern in vielen, vielen Jahren danach.“
Erst vor wenigen Tagen hatte sich Jan-Christian Dreesen, der Vorstandsvorsitzende des Klubs, zum auslaufenden Vertrag von Kimmich geäußert und den „außergewöhnlichen Charakter“ des gebürtigen Rottweilers gelobt. Derzeit laufen Gespräche zwischen dem Kicker und Sportvorstand Max Eberl sowie Sportdirektor Christoph Freund auf Bayern-Seite, die die Möglichkeiten einer weiteren Zusammenarbeit ausloten sollen.
PSG und Barça bleiben Alternativen
Nachdem die Zeichen lange auf Trennung standen, wird eine Verlängerung des Allrounders in München immer wahrscheinlicher. Die größten Alternativen sollen dem Vernehmen nach noch immer Paris St. Germain und der FC Barcelona sein. Ein Wechsel in die französische Hauptstadt gilt jedoch aufgrund der eher schwachen Ligue 1 nicht als ein lohnendes Ziel für Kimmich, während Barça mit einem sportlich attraktiven Paket und seinem Ex-Trainer Hansi Flick lockt, unter dem Kimmich 2020 die Champions League gewann.
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