FC Bayern: Alaba „allein auf dem Fahrersitz“
Sein Ausgleichstor ebnete dem FC Bayern den Weg zum Sieg bei Borussia Dortmund. Vor und nach dem Spiel ging es dagegen mal wieder hauptsächlich um die Zukunft von David Alaba.

Hansi Flick hat erneut unterstrichen, dass er sich einen Verbleib von Abwehrchef David Alaba beim FC Bayern wünscht. „Er ist hier ausgebildet worden, ist lange hier und ein absoluter Leistungsträger. Von daher wäre es eine gute Sache, wenn er weiter für Bayern München spielen würde“, sagte der Trainer nach dem gestrigen 3:2-Sieg bei Borussia Dortmund im Interview mit dem ‚ZDF‘.
Flick ergänzte: „Er sitzt jetzt allein auf dem Fahrersitz. Er muss entscheiden, wie er seine Zukunft sieht.“ Heißt: Alaba kann nach wie vor auf die Bayern zukommen, will er doch noch bleiben.
Angebot zurückgezogen
Zur Einordnung: Vor einer Woche hatten die Bayern ihr Angebot zur Verlängerung von Alabas auslaufendem Vertrag zurückgezogen. Alaba beschwerte sich in der Folge über fehlende Rückendeckung und mangelnde Wertschätzung der Vereinsführung.
Zu dieser zählt auch Karl-Heinz Rummenigge. Bei ‚Sky‘ sagte der Vorstandsboss vor dem Topspiel: „Wenn David beim FC Bayern bleiben möchte, muss man einfach reden. Die Tür ist einen Spalt auf.“ Das hörte sich anders an als bei Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der unter der Woche nicht wusste, „wie wir zusammenfinden sollen“ und einen ablösefreien Alaba-Abgang am Saisonende prognostizierte.
Ordentliche Leistung gegen den BVB
Der 28-jährige Österreicher stand in Dortmund ungeachtet der Wirren erneut als Innenverteidiger in der Startelf. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang ihm per Freistoß der wichtige Ausgleich. Defensiv war er gegen den dynamischen Erling Haaland immer wieder gefordert – meisterte die Aufgabe aber unter dem Strich gut (FT-Note: 2,5). Nun reist Alaba erstmal zur Nationalmannschaft. Auch dort dürften die Diskussionen um seine Zukunft weitergehen.
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