Umstrittener Chelsea-Boss Boehly soll entmachtet werden

Für den FC Chelsea waren die vergangenen zwei Jahre unter den neuen Klubeigentümern eine mittelschwere Katastrophe. Nach Platz zwölf in der ersten Saison stehen die Londoner in dieser Spielzeit als Tabellenelfter kaum besser da – und das trotz erneut horrenden Transferausgaben.

Insgesamt haben die Blues innerhalb von zwei Jahren mehr als eine Milliarde Euro in neue Spieler investiert. Dem gegenüber stehen Einnahmen von rund 340 Millionen Euro. Chelsea steht nicht umsonst kurz davor, die Profit- und Nachhaltigkeitsregeln der FA zu brechen, für die schon Nottingham Forest und der FC Everton jeweils mit Punktabzügen bestraft wurden.

Absetzung vorprogrammiert?

Die miese Bilanz scheint sich nun auf die Situation an der Vereinsspitze auszuwirken. Wie die ‚Daily Mail‘ berichtet, soll Todd Boehly als Chelsea-Vorsitzender abgesetzt werden. Denn bei US-Investor Clearlake Capital, der mit 61,5 Prozent eine Mehrheitsbeteiligung hält, ist man nicht zufrieden mit der bisherigen Arbeit des 50-Jährigen.

Boehly war 2022 trotz einer Minderheitsbeteiligung zum ersten Vorsitzenden gewählt worden. Im Rahmen einer außerordentlichen Vereinbarung können die amerikanischen Miteigentümer des Klubs alle fünf Jahre einen neuen Vorsitzenden wählen. Für das Ende der Saison 2026/27 ist Boehlys Entmachtung nun offenbar schon beschlossen. Inwiefern sich die Strategie des Klubs in den drei Jahren bis zur Entmachtung ändert, ist aktuell nicht abzusehen.