In Madrid will man sich von Vinicius Junior nicht länger an der Nase herumführen lassen, in London sitzt das Geld mal wieder sehr locker. FT mit der Presseschau am Donnerstag.

Keine Erpressung
Im vergangenen Jahr schrammte Vinicius Junior nur knapp an der Ballon d’Or-Auszeichnung vorbei, die stattdessen der Spanier Rodri einheimste. Aller Theatralik und allem Knatschen zum Trotz gehört der Brasilianer zweifelsfrei zu den besten Fußballern der Welt. Das ist auch dem Flügelspieler selbst bewusst, der daher bei einer Vertragsverlängerung bei Real Madrid eine in seinen Augen angemessene Bezahlung fordert. Diese Forderung ist für Real jedoch so absurd, dass die Madrilenen laut der ‚Mundo Deportivo‘ kurzerhand die Gespräche mit dem 25-Jährigen gestoppt haben.
Bei Real gibt es intern eine Gehaltsobergrenze, die zwischen 15 und 20 Millionen Euro liegt. Vini will allerdings 30 Millionen Euro pro Jahr plus einen üppigen Verlängerungsbonus und somit zum unangefochtenen Topverdiener aufsteigen. Ein No-Go für die Königlichen, die sich nicht erpressen lassen wollen. Der ‚Sport‘ zufolge überlegen die Blancos daher sogar, den Exzentriker auf den Markt zu bringen, um noch Geld mit ihm zu machen. Gerade in Saudi-Arabien dürfte diese Nachricht mit Begeisterung aufgenommen werden. Nicht unwahrscheinlich aber, dass sich Vini und Real doch nochmal an einen Tisch setzen werden.
Der Nächste, bitte
Kein anderer Verein wirft so mit Geld um sich wie der FC Chelsea. Bereits diesen Sommer gab man bereits rund 150 Millionen Euro für die Neuzugänge João Pedro (23), Liam Delap (22) und Jamie Gittens (20) aus. Der Kader der Blues platzt aus allen Nähten, Verkäufe sind dringend notwendig, um keine Probleme mit den Profit- und Nachhaltigkeitsregeln (PSR) der Premier League zu erhalten. Und doch plant man an der Stamford Bridge bereits den nächsten Mega-Einkauf.
Wie die ‚Sun‘ berichtet, ist Morgan Rogers von Aston Villa das neueste Topziel bei den Londonern. Bei mindestens 92 Millionen Euro wird der Offensivspieler dem Boulevardblatt zufolge gehandelt. Eigentlich möchte Villa den 22-Jährigen gerne behalten, aufgrund eigener Probleme mit den PSR könnte man aber zu einem Verkauf gezwungen sein. Bleibt zu hoffen, dass Rogers bei einem Transfer überhaupt noch einen freien Spind beim Klub-WM-Sieger finden würde.
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