Der Wechsel von Harry Kane zum FC Bayern sorgt auch zwei Jahre später noch für Unverständnis. Bei Real Madrid will Rodrygo den Platz von Vinicius Junior einnehmen. Die FT-Presseschau am Donnerstag.

Bayern & Celtic auf einer Stufe
Nach über einem Jahrzehnt ohne Titel bei Tottenham Hotspur war Harry Kane vor zwei Jahren zum FC Bayern gewechselt, um sich endlich den Traum zu verwirklichen, Trophäen in die Höhe zu strecken. In seinem ersten Jahr war der Plan fehlgeschlagen, in der vergangenen Saison dann war es aber endlich so weit. Kurios: Ausgerechnet dann holten auch die Spurs mit dem Sieg in der Europa League den ersten Titel seit 17 Jahren.



Kane ist in Deutschland zwar glücklich, der Wechsel des 32-Jährigen vor zwei Jahren ist für einige aber immer noch nicht nachvollziehbar. „Wenn du unbedingt etwas gewinnen willst, dann spiel noch ein Jahr bei Tottenham und geh dann. Es ist, als würdest du zu Celtic wechseln und die Meisterschaft gewinnen. Du gewinnst jedes Jahr, aber das ist kein großer Erfolg. Ein großer Erfolg wäre gewesen, der beste Torschütze aller Zeiten in der Premier League zu werden“, teilt jetzt Michael Owen im Podcast ‚Rio Ferdinand Presents‘ gegen Kane aus. Harte Worte vom einstigen Ballon d’Or-Gewinner.
Teuflischer Plan
Bei Real Madrid muss Xabi Alonso es schaffen, seine Topstars bei Laune zu halten. Kein leichtes Unterfangen, allen voran, wenn Spieler wie Rodrygo dann auf der Bank schmoren. Alonso hatte dem 24-Jährige früh klargemacht, dass es mit Spielzeit in dieser Saison schwer werden könnte. Doch Rodrygo gibt nicht auf. Laut der ‚as‘ hat er seinem Coach unterbreitet, dass er sich ab sofort auf der linken Seite sieht und gerne in den Konkurrenzkampf mit Vinicius Junior (25) treten würde.



Am zweiten Spieltag verdrängte Rodrygo seinen brasilianischen Konkurrenten sogar auf die Bank, Vinicius entschied als Joker mit einem Tor und einer Vorlage das Spiel gegen Real Oviedo (3:0) allerdings dann. Am Wochenende gegen RCD Mallorca (2:1) durfte Vini wieder starten und trug sich erneut in die Torschützenliste ein. Somit erarbeitet sich der FIFA-Weltfußballer von 2024 nach einer durchwachsenen Vorsaison einen Vorsprung, Rodrygo ist noch ohne Scorer. Für den teuflischen Plan, Vinicius auf der linken Seite zu verdrängen, ist also Geduld gefragt.
Weitere Infos