BVB räumt auf: Sechs Spieler vor dem Aus
Bei Borussia Dortmund schreiten die Planungen für die kommende Saison weiter voran. Nach dem Beschluss, mit Trainer Niko Kovac weiterzumachen, nimmt auch die Kaderplanung so langsam Form an. Für bis zu sechs BVB-Profis könnte im Sommer Schluss sein.

Borussia Dortmund will im Anschluss an die Saison schnellstmöglich das verkorkste Jahr aufarbeiten. Und das noch vor der Klub-WM. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, kommt es bei den Schwarz-Gelben bis dahin „zur Generalabrechnung“. Nicht allerdings für Trainer Niko Kovac, der die Führungsetage dem Vernehmen nach voll überzeugt und somit einen Verbleib auch für die kommende Saison gesichert hat. Vielmehr steht ein halbes Dutzend Profis auf dem Prüfstand.
Bei zwei Spielern sei die Trennung sogar schon fast beschlossen. Demnach wurde den beiden Mittelfeldspielern Giovanni Reyna (22) und Salih Özcan (27), deren Verträge 2026 auslaufen, bereits nahegelegt, sich nach einem neuen Arbeitgeber umzusehen. Bei Julian Brandt (28) fand dies zuletzt laut ‚Sky‘ ebenfalls statt. Die ‚Sport Bild‘ berichtet nun, dass die Spielerseite den Markt sondiert. Der SV Werder Bremen tauchte jüngst als erster potenzieller Abnehmer auf.
Noch nicht ganz besiegelt ist das Aus von Marcel Sabitzer. Der ‚Sport Bild‘ zufolge darf sich der 31-jährige Mittelfeldspieler zumindest noch eine Resthoffnung machen, weil Kovac dessen kämpferischen Leistungen schätzt. Anders sieht das bei zwei verliehenen Spielern aus.
Radikaler BVB-Schritt?
Denn Youssoufa Moukoko (20/OGC Nizza) und Sébastien Haller (30/FC Utrecht) zählen beide zu den Besserverdienern beim BVB. Moukoko kassiert jährlich 8,5 Millionen Euro, bei Haller sind es sogar zehn Millionen Euro Jahresgehalt. Angesichts der sportlichen Stagnation des Duos eine Summe, die einen Verkauf kompliziert machen. Zudem sind beide Angreifer nur noch bis 2026 an den BVB gebunden und könnten so ihr letztes Vertragsjahr aussitzen wollen, um keine großen Gehaltseinbußen hinnehmen zu müssen.
Entsprechend radikal könnten die Maßnahmen des BVB aussehen. Laut ‚Sport Bild‘ würde die Borussia beide „fast verschenken“, um das Gehaltsbudget zu entlasten. Angesichts der überschaubaren Leistungen von Moukoko (zwei Treffer in 22 Spielen) und Haller (fünf Tore nach 15 Einsätzen für Utrecht, null Hinrundentore für CD Leganés in neun Partien) ist ohnehin keine hohe Ablöse realistisch. Im Endeffekt sind Sportdirektor Sebastian Kehl und Co. zu Zugeständnissen beim geplanten Umbruch gezwungen, um effektiv bei der Umgestaltung des Kaders voranzukommen.