Doppelter Etat und Kühne-Millionen: Der HSV-Plan für die Bundesliga
Beim Hamburger SV kann man nach dem 4:3-Sieg im Stadtderby gegen den FC St. Pauli mit neun Punkten Vorsprung auf Platz vier die groben Planungen für die Bundesliga-Rückkehr vorantreiben. Klar ist: Am Volksparkstadion wird es keinen XXL-Umbruch der Marke FC Schalke 04 geben.

Der Hamburger SV will bei seiner Rückkehr in die Bundesliga nach fünf Jahren Abstinenz keinen großen Kaderumbruch betreiben. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, fokussieren sich die Rothosen darauf, für jeden Mannschaftsteil Verstärkung an Bord zu holen. Von mindestens „drei Verbesserungsspielern“ ist im Bericht die Rede. Für das Mittelfeld, die Abwehr und den Angriff werde jeweils ein Neuer gesucht.
Bei dem Unterfangen kommt Sportvorstand Jonas Boldt zugute, dass der HSV-Etat in der Bundesliga dem Bericht zufolge von 20 auf rund 40 Millionen Euro aufgestockt wird. Greift Milliardär und Namenssponsor des Volksparkstadions, Klaus-Michael Kühne, den Hanseaten unter die Arme, könnten auch bis zu 50 Millionen Euro für Gehälter und Transfers zur Verfügung stehen.
Baustelle Abwehr
Klar ist, sollte die Dopingsperre von Mario Vuskovic (21) auch nach dem Einspruch beim CAS bestand haben, muss am dringlichsten in der Defensive nachgerüstet werden. Schließlich benötigen die Hamburger eine bundesligataugliche Abwehr, um mithalten zu können.
Der von Besiktas ausgeliehen Javi Montero (24) wird nach zwei Platzverweisen in drei Einsätzen wohl eher nicht festverpflichtet. Neben Kapitän Sebastian Schonlau (30) würde der HSV dann nach aktuellem Stand lediglich mit den beiden Eigengewächsen Jonas David (23) und Valon Zumberi (20) ins nächste Jahr gehen.
Quartett soll bleiben
Ungeachtet möglicher Neuzugänge möchten die Rothosen langfristig mit vier Profis verlängern. Dem Hamburger ‚Hamburger Abendblatt‘ zufolge sollen sowohl Daniel Heuer Fernandes (30) und Schonlau als auch Jonas Meffert (28) und Bakery Jatta (24) an Bord gehalten werden. Das Quartett ist noch bis 2024 an den Zweitligisten gebunden. Entsprechende Gespräche sollen jedoch erst nach dem Sommer aufgenommen werden.
Sicher haben die Hamburger (56 Punkte) den Aufstieg noch nicht. Der Rückstand auf den zweitplatzierten 1. FC Heidenheim (57) beträgt derzeit ein Punkt. Beide Klubs haben in den verbleibenden fünf Spielen das exakt gleiche Restprogramm.
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