Bierhoff-Klartext: DFB-Trainer Flick & Löw-Vertrag

von David Hamza - Quelle: Sport1
2 min.
 DFB-Manager Oliver Bierhoff bei der Arbeit @Maxppp

Bis 2022 läuft Joachim Löws Vertrag als Bundestrainer noch. Oliver Bierhoff äußert sich zu den Spekulationen um ein vorzeitiges Ende nach der EM und Ex-Kollege Hansi Flick.

36 Spiele benötigte Hansi Flick, um beim FC Bayern Geschichte zu schreiben, das Triple einzufahren und Gerüchte loszutreten, er könne eines Tages zum DFB zurückkehren und die Nachfolge von Bundestrainer Joachim Löw antreten. Oliver Bierhoff bezieht im Interview mit ‚Sport1‘ Stellung: „Ob ich ihm das zutraue? Absolut. Ob es aktuell ein Thema ist? Nein.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Der DFB-Manager erläutert: „Hansi kennt den DFB in- und auswendig. Er hat seine Qualität und hat immer gesagt, wie er den Verband schätzt. Aber sowohl für uns als auch für ihn ist das aktuell kein Thema.“ Flick steht bis 2023 in München unter Vertrag, Löw bis 2022 beim DFB.  

Lese-Tipp Nagelsmann dagegen: UEFA stimmt für Kaderaufstockung

Zwischen 2006 und 2017 war Flick bereits für die Nationalelf tätig, zunächst als Co-Trainer, dann als Sportdirektor. Bierhoff schwärmt: „Ich habe Hansi ja damals für die Nationalmannschaft verpflichtet. In all den Jahren war er ein ganz wichtiger Faktor für den Erfolg dieser Mannschaft. Was er jetzt in kurzer Zeit in München aufgebaut hat, ist wirklich beeindruckend. Die Kontinuität, die er mit seiner Mannschaft an den Tag legt, ist wirklich schön. Von der Abstellung seiner Spieler profitieren wir bei der Nationalmannschaft.“

Unter der Anzeige geht's weiter

„Zäsur, egal wie lange die Verträge laufen“

Dennoch betont Bierhoff, er gehe davon aus, dass Löw noch mindestens bis 2022 die Geschicke an der Seitenlinie leiten wird. „Ich bin auch der Überzeugung, dass er der beste Bundestrainer ist, den wir haben können. Er hat sein Können in all den Jahren gezeigt und wir wissen, was wir an ihm haben. Jetzt hat er mit einer jungen Mannschaft und trotz der grauen Stimmung positive Ergebnisse für den Neuaufbau erzielt. Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass er der richtige Mann ist.“

Einen Freifahrtschein hat aber auch Löw nicht. Die Europameisterschaft im kommenden Jahr werde wie „jedes Turnier eine Art Zäsur, egal wie lange die Verträge laufen. Und das hängt natürlich stark von den Ergebnissen ab. Das geht übrigens in beide Richtungen. Wer Jogi kennt, der weiß, dass er sich auch nach erfolgreichen Turnieren immer wieder hinterfragt, ob er noch Kraft und Inspiration hat für diese Aufgabe.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter