FT-Kurve La Liga

Zweiter Alonso-Neuzugang | Balotelli teilt aus

In Madrid winkt dem neuen Trainer Xabi Alonso erneut Verstärkung, während Mario Balotelli in Italien austeilt. FT mit der Presseschau am Dienstag.

von Luca Hansen
2 min.
PS mit Alonso und Balotelli @Maxppp

Ein alter Bekannter

Nach einer mehr als durchwachsenen Saison soll Xabi Alonso Real Madrid neues Leben einhauchen. Dass der Taktikfuchs zu den besten Trainern der Welt gehört, hat er bei seiner vorherigen Station Bayer Leverkusen nachgewiesen. Um seine Kniffe jedoch auch in der spanischen Hauptstadt anwenden zu können, braucht der Baske das geeignete Personal. An einem potenziellen Neuzugang hatte er schon während seines Engagements bei der Werkself Interesse und auch in Madrid ist dieser kein Unbekannter.

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Wie die ‚Marca‘ berichtet, setzt sich das weiße Ballett intensiv mit einer Rückholaktion von Nico Paz (20) auseinander. Der Argentinier wechselte erst im vergangenen Sommer zu Como 1907 und erlebte dort seinen endgültigen Durchbruch. Lediglich acht Millionen Euro müsste Real per Rückkaufoption an Como überweisen. Im Idealfall soll Paz dem Blatt zufolge schon bei der Klub-WM wieder für die Königlichen auf dem Platz stehen. Der offensive Mittelfeldspieler selbst hegt den Traum, irgendwann wieder für die Blancos aufzulaufen. Noch ist er sich allerdings unschlüssig, ob der richtige Zeitpunkt dafür schon gekommen ist. Nach Innenverteidiger Dean Huijsen (20), für knapp 60 Millionen aus Bournemouth geholt, wäre Paz Neuzugang Nummer zwei für Alonso.

Verschwendetes Talent

Mario Balotelli gilt gemeinhin als Enfant terrible. Der zweifellos talentierte Spieler hielt es mit der Disziplin nie so genau und leistete sich während seiner Laufbahn zahlreiche Eskapaden. Dies scheint der exzentrische Stürmer auch selbst so zu sehen, wie erste Auszüge aus einem Interview mit ‚Rai 2‘ zeigen: „Ich hätte mehr tun können, aber ich bin glücklich. Cristiano Ronaldo massakriert sich selbst mit dem Training, ich nicht.“ Auch auf seine Beziehung zu José Mourinho kam Balotelli zu sprechen und ließ durchklingen, dass er nur wenig von ihm hält: „Wir waren zwei Kohlköpfe, aber als Charakter ist er schlimmer als ich.“

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An seinen aktuellen Verein FC Genua verteilt der 34-Jährige ebenfalls einen Seitenhieb: „Ich danke den Fans, die mich lieben, aber ich habe eine falsche Wahl für die Art von Verein getroffen.“ Zwar möchte Balotelli die eigene Karriere weiter fortsetzen, sieht jedoch ein, dass dies in Europa schwierig werden dürfte: „Ich werde zwei oder drei Jahre spielen, bevor ich aufhöre. Es ist schwierig für mich, noch für einen Verein in Italien oder Europa zu spielen.“ Ein wenig Zeit bleibt also noch, um der Skandalnudel weiter beim Fußballspielen zuzusehen.

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