Aktualität abgekühlt La Liga FT-Kurve

Wechsel-Theater vorbei: Griezmann spielt groß auf

von Tom Dubey
2 min.
Antoine Griezmann bejubelt einen Treffer @Maxppp

Atlético Madrid und der FC Barcelona lieferten sich einen handfesten Streit rund um den Leihvertrag von Antoine Griezmann und landeten dabei beinahe vor Gericht. Nach der Einigung über Griezmanns Festverpflichtung zeigt der Franzose nun, was in ihm steckt. FT beleuchtet die Situation.

Antoine Griezmann kann wieder mit Leistungen glänzen. Nachdem in den vergangenen Monaten vorallem die Geschehnisse neben dem Platz für Schlagzeilen sorgten, scheint der mittlerweile 31-Jährige zu seiner alten Form zurückzufinden. Der jüngste Doppelpack beim 1:2-Auswärtserfolg gegen Betis Sevilla war dabei ein weiterer Beweis für die Qualität des französischen Nationalspielers.

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Transfer-Wirr-Warr beendet

Als Atlético Madrid im Sommer vergangenen Jahres die Rückkehr von Antoine Griezmann bekanntgab, war die Freude unter den Anhängern groß. Was sollte schon schiefgehen? Die Colchoneros liehen ihren verlorenen Sohn für zwei Spielzeiten vom FC Barcelona aus und ließen sich dabei eine Kaufpflicht in Höhe von 40 Millionen Euro zusichern. Der Passus sollte nach einer bestimmten Anzahl von Spielen greifen und Griezmann somit permanent an die Hauptstädter binden.

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Acht Torbeteiligungen in der ersten der zwei Leihsaisons waren Atlético aber offenbar keine 40 Millionen wert. Die Folge: Griezmann musste auf der Bank schmoren, um zu verhindern, dass die Kaufpflicht aktiviert wird. Die Katalanen sahen sich betrogen und drohten mit einer Klage. Anfang Oktober verständigte man sich auf einen Transfer und Barça erhielt die Hälfte der ursprünglich vereinbarten Summe für ihren Fehlkauf. Für das finanziell ohnehin gebeutelte Barcelona ein herber Verlust: 2019 haben sie noch 120 Millionen Euro für „Grizou“ auf den Tisch gelegt.

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Formkurve zeigt nach oben

Zugute kommt das aber vor allem dem Spieler selbst, der nun endlich wieder spielen darf. Mit fünf Toren und drei Vorlagen hat der Weltmeister von 2018 jetzt schon seine Vorjahresbilanz erreicht. Die jüngsten vier Partien absolvierte der extrovertierte Angreifer allesamt von Beginn an und wusste dabei zu überzeugen, zweimal erzielte er sogar den Siegtreffer. Trainer Diego Simeone ist daher voll des Lobes über den wiedererstarkten Stürmer: „So langsam sehen wir wieder den alten Griezmann, den, der uns 2019 verlassen hat.“

Neue Qualitäten

Nicht nur seine Tore, sondern sein komplettes Auftreten auf dem Platz imponieren dem exzentrischen Atlético-Coach. „Wir brauchen Anführer und Spieler, die vorangehen. Er (Griezmann, Anm. d. Red.) versteht, wie das Team funktioniert […]“, sagte der Argentinier nach dem Spiel am gestrigen Abend. Auf und neben dem Rasen geht Griezmann nun voran und reißt seine Teamkollegen mit, so Simeone. Nach dem Ärger der vergangenen Wochen scheint es so, als könne Griezmann wieder befreit über den Platz laufen und das tun, wofür die Fans der Rojiblancos ihn lieben: Tore schießen.

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