Lazio in nationaler Mission | Traditionsklub in wenigen Wochen tot?

von Niklas Scheifers
2 min.
Die FT-Presseschau @Maxppp

Während die italienischen Tifosi forsch wie lange nicht mehr auftreten, könnten an der Liverpooler Merseyside bald die Lichter ausgehen. Presse-Themen am heutigen Champions League-Dienstag.

Lazio für Italien

Der italienische Fußball erlebt derzeit eine Renaissance. Schon in der vergangenen Saison präsentierten sich die Mannschaften vom Stiefel bockstark – Inter erreichte das Finale der Champions League, die AS Rom das Finale der Europa League und der AC Florenz das Finale der Conference League. Auch in diesem Jahr steht der Calcio wieder exzellent da, hat noch sieben Mannschaften in den europäischen Wettbewerben und führt die Saisonwertung der UEFA mit 15.571 Punkten vor der Bundesliga (14.500) an.

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Geht es nach den italienischen Tifosi, soll Lazio Rom diesen Vorsprung am heutigen Dienstagabend (21 Uhr) ausbauen und den FC Bayern im Champions League-Achtelfinale eliminieren. „Italien unterstützt Lazio gegen Bayern München“, so die Parole des ‚Corriere dello Sport‘. Die Kollegen von der ‚Gazzetta dello Sport‘ formulieren noch ganz andere Ambitionen: „Unser Ziel muss es sein, Spanien zu überholen.“ Man hat Blut geleckt südlich der Alpen. Ein kurzer Überblick: Die Spanier liegen in der UEFA-Fünfjahreswertung mit 86.614 Punkte auf Platz zwei, Italien folgt mit 84.855 Zählern, dann die Bundesliga mit 81.767 Punkten.

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Everton vor dem Kollaps

Ganz andere Sorgen als das Abschneiden englischer Mannschaften im Europacup hat der FC Everton. Die gute Nachricht vorweg: Zuletzt konnten die Toffees mit ihrer Berufung die Punktstrafe für Vergehen gegen das englische Financial Fairplay von zehn auf sechs Punkte reduzieren. Damit mag die Tabellensituation (Platz 16 mit 25 Zählern) etwas rosiger aussehen, doch Everton bleibt der Patient des englischen Fußballs. Der ‚Telegraph‘ schlägt Alarm: „Die Zukunft von Everton ist in Gefahr, wenn die 777-Übernahme diesen Monat nicht abgeschlossen wird.“

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Beim Klub an der Merseyside sind das Tagesgeschäft und das neue Stadion nur bis zum Monatsende durchfinanziert. Kommt die Premier League, die den Deal mit dem US-amerikanischen Hertha-Investor 777 durchwinken muss, nicht aus den Puschen, fällt Everton Stand jetzt ins Bodenlose. Dem ‚Telegraph‘ wurde bestätigt, dass eine Entscheidung der Liga in dieser Woche ausgeschlossen ist – es wird also ein Wettlauf gegen die Zeit. Das Überleben eines großen englischen Traditionsklubs steht auf dem Spiel.

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