Hasenhüttl: „Hätte mich selbst entlassen“

Ralph Hasenhüttl weiß das Vertrauen des FC Southampton zu schätzen. Im Interview mit dem ‚kicker‘ sagt mit Blick auf die Krise des Vereins im Oktober: „Ich hatte Martin (Semmens, Anm. d. Red.) ja damals gesagt, dass ich mich an seiner Stelle jetzt entlassen würde. Aber man hat mir in dieser Zeit nie das Gefühl vermittelt, dass man mich loshaben will. Die hatten mehr Vertrauen in mich als ich damals in mich hatte.“ Doch von Vereinsseiten hielt man an ihm fest und stattete den Trainer Anfang dieses Monats sogar mit einem Kontrakt bis 2024 aus.
Einen Grund für das Vertrauen des Vereins findet der Coach in seiner Jugendarbeit: „Wir wollen immer wieder in unserer Akademie Spieler entwickeln und sie dann bestmöglich verkaufen. Und Martin weiß, dass ich immer mit jungen Spielern gearbeitet und sie weiterentwickelt habe. Ich glaube, das ist auch ein Grund, warum man mit mir weitermachen will.“ Southampton geht damit einen anderen Weg als die meisten Premier League-Klubs, die größtenteils auf TV-Gelder setzen. „Ich glaube schon, dass nach dieser Krise nachhaltiges Wirtschaften mehr Anerkennung finden wird in den Vereinen. Der Profifußball ist nicht so weit weg von den Realitäten in der Welt“, so Hasenhüttl.
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