Abramovich sanktioniert: Transferverbot für Chelsea

von Lukas Hörster - Quelle: The Times
2 min.
Die Sanktionen gegen Roman Abramovich belasten den FC Chelsea @Maxppp

Seit 2003 gehört der FC Chelsea dem russischen Oligarchen Roman Abramovich. Das wird den Blues nun zum Verhängnis.

Die englische Regierung hat Roman Abramovich wegen seiner Nähe zu Russlands Präsident und Kriegstreiber Wladimir Putin mit Sanktionen belegt. Wie der renommierte ‚Times‘-Journalist Martyn Ziegler berichtet, hat das auch immense Auswirkungen auf den FC Chelsea, der zum Besitz von Abramovich gehört.

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Demnach dürfen die Blues vorerst keine Transfers mehr tätigen oder Verträge mit Spielern verlängern. Letzteres hat zum Beispiel zur Folge, dass der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger (29, Vertrag läuft aus) im Sommer nach aktuellem Stand ablösefrei wechseln wird.

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Zudem darf Chelsea keine Fanartikel und keine Tickets für seine Spiele verkaufen. Nur noch Dauerkarteninhaber sollen die Partien an der Stamford Bridge für absehbare Zeit besuchen dürfen. Darüber hinaus wird der von Abramovich forcierte Verkauf des CFC ausgesetzt.

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Diesen hatte der Oligarch nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine angekündigt, die Verwaltung des Klubs sofort abgegeben und gleichzeitig versprochen, den Nettoerlös an Kriegsopfer zu spenden. Zuletzt brachten sich schon zahlreiche potenzielle Käufer in Stellung, nun geht erst einmal nichts mehr voran.

Zum engsten Kreis von Putin gehörte Abramovich dem Vernehmen nach nie, doch galt er im Kreml stets als loyal. Das wird dem 55-Jährigen nun zum Verhängnis. Neben den Sanktionen, die Chelsea direkt betreffen, wird zudem Abramovichs Vermögen in England eingefroren.

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Update (12:19 Uhr): Chelseas Hauptsponsor Three, der dem Klub pro Saison rund 48 Millionen Euro überweist, bestätigt gegenüber der ‚Times,‘ dass der Sponsorenvertrag mit dem Champions League-Sieger überprüft wird. Weitere Partner könnten ähnlich handeln und Chelsea so in riesige finanzielle Nöte bringen.

Update (14:37 Uhr): Die Blues bestätigen die Sanktionen nun offiziell und befinden sich laut der Klubmeldung in Gesprächen mit der britischen Regierung, um möglichst zeitnah wieder „so normal wie möglich“ arbeiten zu können.

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