15-Milliarden-Paket: Pikante Details zur Super League

von Jakob Strauß - Quelle: Cadena COPE
2 min.
The Super League @Maxppp

Die Gründung einer europäischen Super League wird zunehmend wahrscheinlicher. Nun sickern eine Menge Details durch, wie der Wettbewerb künftig gestaltet und finanziert werden könnte.

Seitdem der Europäische Gerichtshof in einem Urteil dafür gesorgt hat, dass die Europäische Fußball-Union UEFA ihre Monopolstellung verliert, stehen die Chancen auf die Etablierung einer Super League besser denn je. Nun sickern Details durch, wie das elitäre Fußballprojekt künftig aussehen könnte.

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Die Finanzen

Laut ‚Cadena Cope‘ sollen jeweils fünf Milliarden Euro aus nordamerikanischen sowie europäischen Investmentfonds innerhalb der ersten drei Jahre in die Super League fließen – macht ein Gesamtvolumen von satten 15 Milliarden. 400 Millionen seien jährlich für einen Solidaritätsfonds eingeplant, der dem Amateurfußball und nicht partizipierenden Klubs zugute kommen soll. Der anvisierte Startschuss für den Wettbewerb liege im Jahr 2025.

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4,6 Milliarden Euro würden folglich unter den Teilnehmern per annum aufgeteilt – das ist in etwa doppelt so viel, wie die UEFA derzeit an die international qualifizierten europäischen Klubs ausschüttet. Die Super League soll kostenlos über die von der spanischen Agentur A22 entwickelten Plattform Unifiy zu sehen sein, die sich sodann in ihrem Basis-Modell über Werbeanzeigen finanzieren könnte.

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Das Format

Die Idee beinhaltet, ein offenes Turnier mit entsprechender Durchlässigkeit auf die Beine zu stellen, an dem 64 Mannschaften teilnehmen. Diese gingen dann in drei gesonderten Wettbewerben an den Start: Der Star League, der Gold League und der Blue League. Während an den zwei erstgenannten Formaten jeweils 16 Mannschaften teilnehmen sollen, die sich in jeweils zwei Gruppen bestehend aus acht Klubs aufteilen, sind für die Blue League 32 Teams vorgesehen.

In der Vorrunde ist angedacht, dass jede Mannschaft jeweils 14 Spiele absolviert – jeweils ein Heim- und Auswärtsspiel gegen ihre Gruppen-Gegner bestreitet. Die Blue League wiederum werde in vier Gruppen á acht Vereine aufgeteilt.

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Der Plan für die Endrunde: Die vier Erstplatzierten der Star League und Gold Division treten im Anschluss in Viertelfinals mit Hin- und Rückspiel gegeneinander an. Jede Partie soll auf neutralem Boden ausgetragen werden. Absteigen werden laut ‚Cadena Cope‘ die beiden letztplatzierten Teams aus der Star und Gold League, die somit Platz schaffen für zwei Aufsteiger aus den jeweiligen unteren Wettbewerben. Die Blue League wiederum soll ständig umstrukturiert werden, in jeder Saison könnten bis zu 20 Vereine ihren Platz abtreten.

Wer macht mit?

Von den einstigen zwölf Gründungsmitgliedern sind nur noch Real Madrid und der FC Barcelona übrig, deutsche Spitzenklubs wie Borussia Dortmund sowie der FC Bayern haben sich zuletzt erneut von der Super League distanziert. Allerdings haben laut dem spanischen Radiosender einige Klubs, darunter die SSC Neapel, schon ihre Bereitschaft für einen möglichen Beitritt signalisiert.

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Zuletzt versuchte A22-CEO Bernd Reichelt kritische Stimmen zu besänftigen: „Selbstverständlich halten wir unser Versprechen, uns weiterhin für die nationalen Ligen und die ganze Fußballpyramide einzusetzen. Die teilnehmenden Vereine sollen sich wie bisher voll und ganz an ihren nationalen Meisterschaften beteiligen.“ Der BVB und die Bayern scheinen von dieser Zusicherung jedenfalls wenig überzeugt.

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