Am Dienstag hatte der VfB Stuttgart das große Real Madrid am Rande einer Niederlage. Letztlich gewann der Weltklub zwar mit 3:1, der Spielverlauf soll Carlo Ancelotti aber nachdenklich gestimmt haben.
Beim VfB Stuttgart kann man stolz auf sich sein. So dominante 20 erste Minuten hat nur sehr selten ein Auswärtsteam im Santiago Bernabéu für sich verbucht. Dass man sich nicht mit der Führung belohnte, ist ausschließlich der schlechten Chancenverwertung geschuldet.
Real kam zwar im Anschluss etwas besser in die Partie, die gewünschte Dominanz strahlten die Königlichen aber zu keinem Zeitpunkt aus. Carlo Ancelotti denkt laut einem Bericht der ‚Marca‘ nun darüber nach, personelle Konsequenzen aus dem Verlauf der Partie zu ziehen.
Ein Superstar weniger?
Der größten Sportzeitung des Landes zufolge könnte Ancelotti einen seiner vier Offensivstars zugunsten einer besseren Mittelfeld-Balance opfern. In der Tat war sehr auffällig, dass vor allem Kylian Mbappé, Vinicius Jr. und Rodrygo von Defensivaufgaben weitestgehend absahen. Jude Bellingham muss man an dieser Stelle zwar explizit ausklammern, seine teils wilden Rochaden über das ganze Spielfeld sorgen aber mitunter ebenfalls für Unruhe.
Nun sind Ancelottis Auswahlmöglichkeiten zurzeit etwas limitiert. Eduardo Camavinga beispielsweise fehlt aufgrund einer Knieverletzung, die Einsatzzeiten von Vereinslegende Luka Modric müssen schon alleine altersbedingt dosiert werden.
Zudem dürfte es schwerfallen, einen der Magier außen vor zu lassen, denn offensiv retteten sie den Königlichen mal wieder den Abend. Am ehesten könnte es wohl Rodrygo treffen, hier böten sich mit Arda Güler oder auch dem allerdings noch wochenlang verletzten Brahim Díaz durchaus Optionen, die ihr Spiel etwas mittelfeldlastiger interpretieren. So oder so – für den Moment sind es Luxusprobleme, die Ancelotti beschäftigen. In der entscheidenden Phase der Saison sollte er aber eine Lösung für die Balance-Probleme gefunden haben.
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