Niko Kovac ist mit Borussia Dortmund die Trendwende geglückt, beim FC St. Pauli konnte der BVB den 6:0-Kantersieg aus der Vorwoche gegen Union Berlin bestätigen. Ein Makel bleibt dennoch.

Selten war das Minimalziel Champions League-Qualifikation für Borussia Dortmund in größerer Gefahr. Vor rund einem Monat ist Niko Kovac angetreten, das Unmögliche doch noch zu erreichen. Allzu viele Herzen flogen dem Coach zum Start dabei nicht zu. Der Trend spricht aber jetzt klar für den 53-Jährigen.
Starke Spiele waren auch in dieser Saison beim BVB keine Seltenheit. Kurioserweise konnten die Schwarz-Gelben bislang aber noch nie zwei Spiele in Folge gewinnen. Gegen den FC St. Pauli ist Kovac nun das Novum geglückt.
Ein Husarenritt war aber auch der Auftritt am Millerntor mitnichten. Vor allem in der ersten Hälfte verfiel der BVB wieder in alte Muster. Offensiv fanden die Gäste fast gar nicht statt, die Kiezkicker waren die klar bessere weil dominantere Mannschaft.
Kovac findet die richtigen Worte
In der Kabine fand Kovac aber genau die richtigen Worte. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Westfalen vollkommen verändert und drückten den Hamburgern ihr Spiel auf. Das 1:0 durch Serhou Guirassy (50.) war die logische Konsequenz. Mit Karim Adeyemi erzielte der einzige Angreifer, der auch in der ersten Halbzeit für einzelne Akzente sorgen konnte, per Traum-Sololauf den 2:0 Schlusspunkt (58.).
Der 23-Jährige bleibt der große Profiteur des Trainerwechsels. Gemeinsam mit Guirassy ruhen vor allem auf ihm alle schwarz-gelben Hoffnungen auf Champions League-Fußball in der kommenden Saison. Der Rückstand auf den vierten Platz, den nach einem 2:1-Auswärtserfolg bei RB Leipzig nun Mainz 05 innehat, beträgt sechs Zähler.
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