Nagelsmanns Karriereziel: „Ins oberste europäische Regal“

von Niklas Scheifers - Quelle: Süddeutsche Zeitung
1 min.
Julian Nagelsmann ist seit 2019 in Leipzig @Maxppp

Julian Nagelsmann zählt zu den heißesten Eisen auf dem internationalen Trainermarkt. Der Coach von RB Leipzig weiß um sein Standing – und will hoch hinaus.

Julian Nagelsmann möchte eines Tages bei einem absoluten europäischen Topverein an der Seitenlinie stehen, daraus macht der Coach von RB Leipzig keinen Hehl. „Natürlich will ich irgendwann ins oberste europäische Regal, weil ich Titel gewinnen und mich beweisen will“, stellt der 33-Jährige im Interview mit der ‚Süddeutschen Zeitung‘ klar.

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„Sollte ich mal einen Weltverein coachen, dann werde ich wahrscheinlich auch noch relativ jung sein“, blickt Nagelsmann in die Zukunft. Einen Traumklub habe er nach eigenem Bekunden nicht, „die Top Acht in Europa kennt eh jeder“.

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„Ich weiß jetzt, was realistisch ist“

Zu diesem elitären Kreis gehört bekanntlich auch der FC Bayern, der bereits Kontakt zu Nagelsmanns Berater pflegt. Die Bodenhaftung verliert der RB-Trainer deshalb aber nicht. Er habe, sagt Nagelsmann, „vielleicht auch mal schneller von irgendetwas geträumt, als es sinnvoll ist. Aktuell ist das gar nicht mehr so, weil ich besser verstehe, wie so etwas in dieser Branche zu Stande kommt. Ich weiß jetzt, was realistisch ist – und was nur medial gespielt wird.“

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„Claims abstecken und sich erkundigen“, führt er aus, „das habe ich doch selbst bei Spielern schon hunderte Male gemacht, ohne dass wir den Spieler am Ende geholt haben. Eine Nachfrage aus Madrid: ,Was ist das für ein Trainer?' – das ist noch lange nichts Konkretes.“

Ohnehin hat Nagelsmann noch ein gültiges Arbeitspapier in Leipzig bis 2023. „Ich habe meinen Vertrag hier bei vollem Bewusstsein unterschrieben“, betont der Übungsleiter, „ich wurde nicht gezwungen, das zu unterzeichnen. Und ich werde niemals einen Streit anfangen – so bin ich als Typ nicht“. Auch dann nicht, wenn „mal ein interessanter Verein anfragt“.

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