Hertha BSC: Das Torwart-Problem geht auf die Kappe von Favre und Preetz!

von Stephan Kläsener
1 min.

Er war der unfreiwillige Spaßvogel des 8. Spieltags: Sascha Burchert legte den Hamburgern gleich zweimal per Kopf beim Herauslaufen auf. Zé Roberto und David Jarolim mussten nur noch einschieben. Eine Schuld an den Toren zu tragen, glaubt der 19-Jährige jedoch nicht: „Ich habe meine Aufgabe gemacht. Ich habe zwei Bälle geklärt. Ich trage an den Toren keine Schuld“, betonte Burchert im 'Berliner Kurier'.

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Unterstützung erhielt Burchert von Hertha-Kapitän Arne Friedrich: „Das sind zwei unglaublich kuriose Tore, die man nur kriegen kann, wenn man im Abstiegskampf steckt.“ Dennoch entschieden Burcherts zumindest missglückte Aktionen die Parteie zu ungunsten der Hertha und waren dafür verantwortlich, dass Friedhelm Funkel ein gelungener Auftakt bei der Hertha verwehrt blieb.

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Vorwürfe macht aber auch Funkel seinem jungen Keeper nicht: „Ich mache keinen zum Schuldigen. Sascha macht das ja nicht mit Absicht“, bemerkte Funkel. In Burcherts Zeugnis hätte an diesem Sonntag wohl gestanden: Er hat sich redlich bemüht...

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Hauptverantwortlich für das derzeitige Torwart-Dilemma ist allerdings nicht die unglückliche Figur Burcherts, sondern die aktuelle und ehemalige sportliche Leitung der Hertha, die mit ihrer Wankelmütigkeit einen Teufelskreis in Gang gesetzt hat: Nachdem das Gespann Michael Preetz und Lucien Favre vor der Saison seinen Nachwuchskeepern das Vertrauen schenken wollte, Drobny im Falle einer Verletzung zu ersetzen, verpflichtete man, als der Ernstfall eintrat, doch noch einen erfahrenen Ersatzmann in Timo Ochs.

Da sich aber auch dieser nun verletzt hat, muss nun einer der Nachwuchs-Keeper, denen zuvor gezeigt wurde, dass man ihnen doch noch nicht zutraut, den Stammkeeper adäquat zu ersetzen, die Kohlen aus dem Feuer holen. Sicherheit kann man da nicht von seinem Keeper erwarten.

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