Watzke: Adeyemi bekommt keine Ausstiegsklausel – Schlotterbeck „finden wir gut“
Borussia Dortmund hat sich nach der Saison viel vorgenommen. Einige Spieler sollen für neues Personal Platz schaffen. Hans-Joachim Watzke will zwar „keine Wasserstandsmeldung“ abgegeben, bezieht aber zu den entscheidenden Spielern Stellung.

Trotz der 1:3-Niederlage gegen den FC Bayern am vergangenen Wochenende ist Borussia Dortmund die Vizemeisterschaft kaum noch zu nehmen. Hans-Joachim Watzke sah offenbar die Zeit gekommen, sich zu einigen Personalentscheidungen zu äußern.
Königstransfer für die Offensive soll Karim Adeyemi (20) werden. Bei der Ausgestaltung des Vertrags hat Watzke klare Vorstellungen. „Wenn er käme, würden wir versuchen, es ohne Ausstiegsklausel hinzubekommen“, erklärte der BVB-Geschäftsführer am gestrigen Freitagabend bei ‚19:09 – der schwarzgelbe Talk‘ von den ‚Ruhr Nachrichten‘, „ich werde aber keine Wasserstandsmeldung abgeben. Wir stehen ja nicht unter Druck. Ich glaube, der Spieler hat schon mehr oder weniger das Gefühl vermittelt, dass er zum BVB will. Das müssen wir irgendwie hinkriegen.“
„Brauchen einen neuen Haaland“
Erling Haaland (21) hatte man hingegen seinerzeit dieses Zugeständnis machen müssen. „Am Ende des Tages ist die Wahrheit, dass wir ihm eine Ausstiegsklausel gegeben haben. Er muss eine Entscheidung treffen, sie wird irgendwann kommen“, so Watzke, der weiß, dass der Stürmer im Winter 2020 „sonst zu Manchester United gegangen“ wäre. Für den Ur-Borussen steht aber fest: „Erst einmal müssen wir wissen, dass wir einen neuen Erling Haaland brauchen“
Neben einem neuen Mittelstürmer sucht der BVB auch einen Nebenmann für Niklas Süle (26), der ablösefrei vom FC Bayern kommen wird. Die Wahl ist auf Nico Schlotterbeck (22) vom SC Freiburg gefallen. Watzke: „Er ist in den vergangenen Monaten kometenhaft nach oben gekommen, hat ein gutes Auftreten und vor allem Selbstvertrauen. Dass wir ihn gut finden, ist kein Geheimnis.“
Vertrauen bei Hummels & Reus „hundertprozentig da“
Neben den Neuzugängen sollen die Kapitäne Mats Hummels (33) und Marco Reus (32) die Korsettstangen bilden. Zumindest für die kommende Saison wird mit dem Duo geplant. „Beide Spieler haben noch ein Jahr Vertrag. Wenn ein Spieler deutlich jenseits der 30 ist, muss man gucken, wie lange er noch in der Lage ist, Top-Leistungen zu bringen“, weiß Watzke und versichert: „Wir warten das ab, man kann es nicht prognostizieren. In der nächsten Saison werden wir die Gespräche führen und uns klar in die Augen schauen. Beide Spieler haben hohe Verdienste. Das Vertrauen ist hundertprozentig da.“
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