Nach Transfer-Durchbruch: So plant Arsenal mit Mudryk

von Tristan Bernert
2 min.
Mykhaylo Mudryk im Einsatz für Shakhtar Donetsk @Maxppp

Die endgültige Einigung im Transferpoker um Mykhaylo Mudryk steht bevor. Arsenal-Trainer Mikel Arteta kann sich auf einen Spieler freuen, der das Potenzial hat, die etablierte Hierarchie auf den Flügeln der Gunners durcheinanderzuwirbeln.

Auch die zähesten Verhandlungen können ein erfolgreiches Ende finden. Im Fall von Mykhaylo Mudryk bahnt sich ein solches an. Nach Informationen unserer französischen Partnerredaktion Foot Mercato sind sich der FC Arsenal und Shakhtar Donetsk grundsätzlich einig geworden, nur noch Details zu den erfolgsabhängigen Bonuszahlungen gilt es, zu klären.

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Läuft alles glatt – und davon ist auszugehen – werden insgesamt rund 100 Millionen Euro aus London in die Ukraine fließen. Die Gunners bekämen dafür ihren absoluten Wunschspieler. Schon seit Monaten buhlt Arsenal um Mudryk, der einen kometenhaften Aufstieg hinter sich hat.

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Steiler Aufstieg

Noch im Sommer hatte es Bayer Leverkusen beim damals vergleichsweise unbekannten 22-Jährigen probiert. Zwischenzeitlich schien ein 20-Millionen-Transfer in Reichweite, doch Shakhtar hob die Ablöseforderung mehrmals an. Bei über 30 Millionen verabschiedete sich die Werkself dann aus dem Poker. Der Leverkusener Unmut gegenüber Donetsk war zu diesem Zeitpunkt durchaus spürbar, ein halbes Jahr später lässt sich aber konstatieren, dass die Ukrainer alles richtig gemacht haben.

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Denn Mudryk nutzte das vergangene Halbjahr, um noch einmal kräftig an seinem Marktwert zu schrauben. In der heimischen Liga kommt er in zwölf Einsätzen auf sieben Tore und sechs Vorlagen. In der Champions League war er mit drei Toren und zwei Vorlagen in sechs Spielen ähnlich erfolgreich.

Bei Arsenal ist man überzeugt davon, dass Mudryk, den Shakhtar-Sportdirektor Darijo Srna im vergangenen Herbst als „besten Flügelspieler der Welt hinter Mbappé, Neymar und Vinícius“ bezeichnete, auch in der Premier League überzeugen wird. Zumal der 22-Jährige in eine funktionierende Mannschaft hineinkommen wird, was ihm die Akklimatisierung erleichtern und den Druck, sofort funktionieren zu müssen, lindern kann.

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Wie viel Geduld ist gefragt?

Es ist nicht zu erwarten, dass Mudryk im Arsenal-System von Beginn an unumstrittener Stammspieler sein wird. Der junge Ukrainer wird etwas Zeit brauchen, die komplexen Anforderungen von Mikel Arteta zu verinnerlichen. Zumal der Trainer nicht ohne Not seine etablierte und dominante Flügelzange Gabriel Martinelli (21) und Bukayo Saka (21) auflösen wird.

Über kurz oder lang ist aber zu erwarten, dass sich Mudryk in London durchsetzen wird. Für alles andere ist der 22-Jährige zu talentiert, zu athletisch, zu abschlussstark. Wahrscheinlichstes Opfer der Verpflichtung des Flügelspielers wäre dann Martinelli, der Mudryks etatmäßige Position linksaußen bekleidet.

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Der Brasilianer würde sich dann entweder auf der Bank wiederfinden oder ins Sturmzentrum rücken. Denn dort fehlt zurzeit Gabriel Jesus (25) verletzt. Da dessen Vertreter Eddie Nketiah (23) zurzeit jedoch in Topform ist, wäre der Bankplatz das realistischere Szenario. Grundsätzlich wird es jedoch so sein, dass alle Offensivspieler aufgrund erwartbarer Dreifachbelastung zu genügend Einsatzzeit kommen werden. Auch um für diese gewappnet zu sein, hat sich Arsenal durch die zähen Verhandlungen mit Shakhtar gequält.

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