Medien: Klinsmann droht Südkorea-Aus

von Julian Jasch - Quelle: BBC
1 min.
Jürgen Klinsmann @Maxppp

Jürgen Klinsmann stehen mit der südkoreanischen Nationalmannschaft richtungsweisende Spiele bevor. Dem 59-Jährigen droht der frühzeitige Rausschmiss.

Seit einem guten halben Jahr hat Jürgen Klinsmann den Posten als südkoreanischer Nationaltrainer inne. Die bisherige Bilanz spricht nicht für den deutschen Übungsleiter: Vier Spiele, zwei Niederlagen gegen Uruguay (1:2) und Peru (0:1) sowie zwei Unentschieden gegen Kolumbien (2:2) und El Salvador (1:1). Die Liaison könnte schon bald zu Ende gehen.

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Dies hängt dem südkoreanischen ‚BBC‘-Journalisten Lee Sung-mo zufolge nicht nur mit dem unzureichenden sportlichen Erfolg zusammen. Vielmehr seien „die Fans enttäuscht, dass er sich die meiste Zeit in den USA und nicht in Korea aufhält“. Die heimische K-League befindet sich in der entscheidenden Phase der Saison. „Die Spiele finden wöchentlich statt“, ergänzt Lee, „und es gibt zahlreiche junge Talente. Die Fans erwarten von dem Trainer, dass er anwesend ist und mit den Fans, Klubs und Spielern kommuniziert.“

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Für den Journalisten steht fest: „Ich bin mir sicher, dass die koreanischen Fans und Medien einen Rausschmiss fordern, wenn wir die nächsten beiden Spiele sieglos bleiben. Die zwei Spiele im September sind entscheidend für ihn.“ Am heutigen Donnerstag (20:45 Uhr) trifft Korea auf Wales, kommenden Dienstag (18:30 Uhr) folgt die Partie gegen Saudi-Arabien.

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Klinsmann weist die Vorwürfe zurück

Der Übungsleiter selbst empfindet die geäußerte Kritik als nicht gerechtfertigt. In einer Pressekonferenz im August sagte der ehemalige Coach der deutschen Auswahl: „Die Arbeit eines Nationaltrainers ist international. Ich muss wissen, was in Europa passiert, ich muss mit den europäischen Trainern in Kontakt bleiben. Ich muss verstehen, was die besten Teams und Nationen der Welt machen.“

Mit Blick auf die in Asien geforderte arbeitsintensive Lebensweise antwortet Klinsmann: „Ich bin ein Workaholic. Ich liebe Arbeiten genauso wie die Koreaner. Auch wenn ich nicht immer vor Ort bin, arbeite ich trotzdem rund um die Uhr.“

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