Coman-Poker: Bayern will „konsequent sein“
Im Gehaltspoker zwischen dem FC Bayern und Kingsley Coman herrscht Stillstand. Allzu weit werden sich die Münchner nicht aus der Reserve locken lassen.
Uli Hoeneß hat deutlich gemacht, dass der FC Bayern nicht jeden Preiswucher mitgehen wird. „Ich denke, dass auch hier die wirtschaftlichen Obergrenzen nicht verlassen werden“, sagte der ehemalige Bayern-Präsident bei ‚MagentaTV‘. Für Hoeneß ist klar: „Wenn er es am Ende nicht akzeptiert, dann muss man auch konsequent sein als Verein.“ Generell sei man da „sehr entspannt“.
Der Hintergrund: Coman fordert eine deutliche Gehaltserhöhung, um über 2023 hinaus in München zu bleiben. Nach FT-Informationen schweben dem 24-jährigen Franzosen 16 bis 17 Millionen Euro pro Saison vor. Parallel zu den Gesprächen mit dem FCB schaut sich Vermittler Pini Zahavi nach Interessenten in England um.
Mondpreis als Kalkül
Der FC Chelsea und Manchester United haben bereits angebissen, konkrete Offerten liegen aber nicht vor. Die Bayern ihrerseits fordern 100 Millionen Euro für den Flügelstürmer, wollen aber eigentlich nicht verkaufen.
Wie FT erfuhr, steckt dahinter Kalkül: In München ist man sich bewusst, dass diesen Preis in diesem Sommer kein Klub zahlen wird – so dient er eher der Abschreckung. Zieht somit Zeit ins Land, können die Wunden aus den jüngsten Vertragsgesprächen heilen und eine neue Verhandlungsrunde gestartet werden.
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