Medien: Real steigt in Upamecano-Poker ein
Auch wenn RB Leipzig den Kampf um Dayot Upamecano noch nicht aufgegeben hat, gilt ein Abschied im Sommer nach wie vor als wahrscheinlich. Im Poker um den Innenverteidiger muss sich der interessierte FC Bayern nun neben englischen Schwergewichten auch mit Real Madrid rumschlagen.

Mit einer „Strategie der behutsamen Annäherung“ will Markus Krösche Dayot Upamecano doch noch von einem Verbleib bei RB Leipzig überzeugen. „Das ist eine weitreichende Entscheidung für einen Spieler, dafür sollte er sich auch Zeit nehmen. Ich bin kein Freund davon, Druck aufzubauen“, beschrieb Krösche zuletzt das Vorgehen.
Die Liste der Interessenten ist derweil um einen namhaften Klub reicher. Wie der englische ‚Daily Mirror‘ berichtet, streckt Real Madrid die Fühler nach dem 21-jährigen Franzosen aus. Neben dem FC Bayern sollen zudem Tottenham Hotspur, der FC Arsenal, Manchester City, der FC Barcelona sowie AC Mailand Interesse signalisieren.
Upamecano will weg
Im kommenden Jahr läuft Upamecanos Vertrag in Leipzig aus. Schon in diesem Sommer kann der Innenverteidiger für 60 Millionen Euro die Koffer packen. Und wie die ‚Sport Bild‘ zuletzt berichtete, will der 15-fache französische U21-Nationalspieler auch trotz Corona die Klausel aktivieren.
In Madrid soll er in die Fußstapfen von Nacho Fernández sowie des letztjährigen Sommerneuzugangs Éder Militão treten, von denen Trainer Zinédine Zidane alles andere als begeistert sein soll. Der Plan sieht vor, dass Upamecano mittelfristig in die Rotation von Raphaël Varane und Sergio Ramos eingebunden und langfristig den 34-jährigen Platzhirsch und Real-Kapitän beerben wird.
FT-Meinung
PreisfrageVor der Coronakrise erschienen die festgeschriebenen 60 Millionen für einen Spieler wie Upamecano geradezu als Schnäppchen. Ob im Sommer allerdings noch viel Geld für einen Innenverteidiger auf den Tisch gelegt wird, ist fraglich. RB scheint daher in seinen Bemühungen, den Abwehrstar doch noch von einem Verbleib zu überzeugen, nicht gänzlich chancenlos. Sollte allerdings ein Klub wie Real die Summe aufbringen können, wird Upamecano wohl gehen.
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