Gündoğan lässt den BVB zappeln

Ein Wechselbad der Gefühle durchlebte Ilkay Gündoğan am gestrigen Mittwochabend. Früher 0:2-Rückstand gegen Paraguay, wenig später sein Anschlusstreffer und kurz darauf die Auswechslung wegen der Rückenprobleme, mit denen er bereits ins Spiel gegangen war. Der defensive Mittelfeldspieler wird froh sein, wenn er sich nach dem kurzen und wenig erfolgreichen Länderspielausflug wieder seiner vollständigen Genesung widmen kann.

Ob er schon am Sonntag gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig mitwirken kann, ist fraglich. Viel dringlicher aus Sicht von Borussia Dortmund ist ohnehin ein anderes Thema: Wann verlängert der 22-Jährige endlich seinen 2015 auslaufenden Vertrag? „Es gibt keinen neuen Sachstand“, gibt Michael Zorc gegenüber den ‚Ruhr Nachrichten‘ zu Protokoll.

Gündoğan, das ist offensichtlich, möchte sich alle Optionen offenhalten. Spätestens im kommenden Sommer befindet sich der Deutsch-Türke dann in einer vorzüglichen Verhandlungsposition, weil sich dem BVB nach aktuellem Stand letztmalig die Chance bieten würde, noch Ablöse zu kassieren.

„Für einen Wechsel nach England oder Spanien ist es im Moment noch ein bisschen zu früh“, hatte sein Vater und Berater Irfan Gündoğan vor einigen Wochen verkündet. Klar ist aber auch, dass sich internationale Spitzenklubs wie der FC Barcelona, Real Madrid oder Manchester United spätestens 2014 um den Rechtsfuß reißen werden. Geht es nach Zorc und Co., sollten die Verhandlungen mit Gündoğan und seinem Vater zeitnah zum Abschluss kommen.