U21-Europameisterschaft

U21-Helden auf dem Markt: Wer geht wohin?

Die deutsche U21-Nationalmannschaft feierte überraschend den EM-Titel. Für viele Youngsters mit offener Zukunft war das Turnier die perfekte Bühne. FT blickt auf mögliche Transfer-Kandidaten.

von Lukas Hörster
3 min.
Deutschlands U21 feiert dem EM-Titel @Maxppp

Finn Dahmen (23, Mainz 05)

Finn Dahmen 2021

Quasi ohne Spielpraxis ging Dahmen in die EM, in Mainz ist er schließlich nur die Nummer zwei. Bei der U21 ließ der kleingewachsene, aber sprunggewaltige Keeper mit der feinen Technik sein Talent aufblitzen, leistete sich allerdings auch Patzer. Will er den nächsten Schritt machen, muss wohl ein Vereinswechsel her. Auch die zweite Liga könnte interessant für Dahmen sein.

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Josha Vagnoman (20, Hamburger SV)

Die zweite Liga sieht Vagnoman nach FT-Informationen nicht mehr als ideale Plattform, das Interesse von Bundesligisten hat er längst geweckt. Auch aus England und Italien gab es schon Anfragen. Der robuste Rechtsverteidiger soll rund sieben Millionen Euro kosten.

Amos Pieper (23, Arminia Bielefeld)

Der grundsolide Innenverteidiger wartet laut der ‚Sport Bild‘ derzeit auf Anfragen. Die Arminia will den 2022 auslaufenden Vertrag gerne verlängern. Ausgang offen.

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Nico Schlotterbeck (21, SC Freiburg)

Der Innenverteidiger kehrt von seiner Leihe zu Union Berlin zurück, will das direkte Duell mit seinem Bruder Keven in Freiburg aber am liebsten vermeiden. Der VfB Stuttgart hat großes Interesse an Nico Schlotterbeck, seine starke EM ließ den Preis jedoch explodieren. Zwischen 13 und 15 Millionen Euro Ablöse stehen im Raum, zu viel für den VfB.

Niklas Dorsch (23, KAA Gent)

Niklas Dorsch 2021

Belgien sieht der Finalheld (FT-Note: 1) nur als Durchgangsstation. „In den nächsten zwei bis vier Wochen wird sich meine Zukunft entscheiden“, kündigt Dorsch in der ‚Bild‘ an. Klares Ziel für den spielerisch wie kämpferisch starken Sechser ist die Bundesliga. Der VfL Wolfsburg, Hertha BSC und der SC Freiburg wurden zuletzt mit Dorsch in Verbindung gebracht.

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Arne Maier (22, Hertha BSC)

Arne Maier U21-EM

Auch der U21-Kapitän war zuletzt verliehen. Maier kann sich durchaus vorstellen, noch eine Saison bei Arminia Bielefeld zu spielen. Aber erst am gestrigen Dienstag ließ Hertha-Sportchef Fredi Bobic gegenüber der ‚Bild‘ wissen: „Wir planen mit Arne Maiers Rückkehr.“ Mit Suat Serdar wartet in Berlin voraussichtlich weitere Konkurrenz.

Salih Özcan (23, 1. FC Köln)

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Nach acht Jahren verlässt das Eigengewächs vertragskonform den FC. Ein Angebot zur Verlängerung hatte Özcan schon im Winter ausgeschlagen. Nun ist er mit starken Eindrücken von der EM ablösefrei auf dem Markt – ein Umstand, den er sich besser nicht hätte wünschen können. Türkische Spitzenklubs, Bundesligisten und die Glasgow Rangers sollen am technisch versierten Mittelfeldmann dran sein.

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Mërgim Berisha (23, RB Salzburg)

Laut der ‚Sport Bild‘ will der Angreifer Salzburg verlassen, zehn Millionen Euro stünden im Raum. Berisha wäre beileibe nicht das erste Talent, das den Weg von Salzburg nach Leipzig wählt. Mit 23 Jahren sieht er sich bereit für den nächsten Schritt.

Lukas Nmecha (22, Manchester City)

Lukas Nmecha 2021 3

Europameister, Torschützenkönig, Final-Torschütze: Nmecha ist vielleicht der größte Gewinner der U21-EM. „Ein Klub in der Bundesliga wäre ein Traum“, zitiert die ‚Sport Bild‘ den Stürmer, der zuletzt an den RSC Anderlecht verliehen war. Auch ein Verbleib in Belgien ist denkbar, doch sollten mittlerweile einige Bundesligisten aufmerksam geworden sein. Bei City hat Nmecha eher keine Perspektive, für zehn Millionen Euro darf er gehen.

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