Stress bei United: Sancho schießt gegen ten Hag

von Tristan Bernert
2 min.
Jadon Sancho @Maxppp

Einen leichten Stand hatte Jadon Sancho bei Manchester United nie. Nun scheint der Ex-Dortmunder aber einen neuen Tiefpunkt bei den Red Devils erreicht zu haben.

Es war das Topspiel des vierten Premier League-Spieltags, richtungsweisend für beide Teams, doch einen Namen suchte man beim Duell zwischen Manchester United und dem FC Arsenal vergeblich auf dem Spielberichtsbogen: Jadon Sancho. Erik ten Hag, Trainer der Red Devils, verzichtete am gestrigen Sonntag komplett auf den einstigen 85-Millionen-Transfer. Und so konnte Sancho nur tatenlos zusehen, wie seine Kollegen mit 1:3 gegen die Gunners verloren.

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Dass der 23-Jährige seit seinem Transfer von Borussia Dortmund im Sommer 2021 einen schweren Stand bei United hat, ist nichts Neues. Und doch war ten Hags Verzicht auf den Offensivspieler gegen Arsenal mit einer klaren Botschaft verbunden. Zum einen, weil statt Sancho unerfahrene Kräfte wie Daniel Gore (18), Hannibal Mejbri (20) und Facundo Pellistri (21) im Kader standen.

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Zum anderen, weil ten Hag nach der Partie den einstigen BVB-Star mit deutlichen Worten kritisierte. „Aufgrund seiner Trainingsleistungen haben wir uns entschieden, ihn nicht zu nominieren. Bei Manchester United musst du jeden Tag ein bestimmtes Level erreichen. Deshalb war er in diesem Spiel nicht mit dabei“, so der 53-jährige Niederländer.

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„Bin der Sündenbock“

Ein Rüffel in Richtung Sancho, der für sich alleingestellt wohl schon für genug Schlagzeilen gesorgt hätte. Doch statt die Kritik seines Trainers stillschweigend hinzunehmen und sich durch Leistungen anzubieten, entschied sich der Edeltechniker für den Weg der Konfrontation.

„Glaubt bitte nicht alles, was ihr lest“, reagiert Sancho mit einem auf der Plattform X (ehemals Twitter) veröffentlichten Schreiben, „ich werde nicht zulassen, dass Leute Dinge sagen, die komplett unwahr sind, ich habe mich in dieser Woche im Training sehr gut verhalten. Ich denke, dass andere Gründe hinter dieser Sache stecken, auf die ich nicht genauer eingehen will, ich bin seit langer Zeit schon der Sündenbock und das ist nicht fair!“

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Wie geht es weiter?

Und weiter: „Alles, was ich möchte, ist mit einem Lächeln auf den Lippen Fußball zu spielen und meinem Team zu helfen.“ Abschließend wählt Sancho sanftere Worte: „Ich respektiere alle Entscheidung des Trainerstabs, ich spiele mit fantastischen Spielern zusammen und bin dafür jede Woche dankbar. Ich werde weiterhin alles für diesen Klub geben.“

Den harschen Ton seiner Nachricht mildert das aber kaum. Es bleibt abzuwarten, wie ten Hag auf den öffentlichen Konter seines Spielers reagiert. Kaum vorstellbar, dass er ohne Konsequenzen bleiben wird.

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