Millionen für Tah: Leverkusen will Bayern ärgern
Um Jonathan Tah für die Klub-WM zu registrieren, muss der FC Bayern darauf hoffen, dass Bayer Leverkusen ihn vor dem eigentlichen Vertragsende freigibt. Ein solches Vorgehen will sich der Ligakonkurrent aber gut bezahlen lassen.

Bei Florian Wirtz (21) geht der Plan von Bayer Leverkusen offenbar auf. Der Spielmacher wird sich aller Voraussicht nach nicht dem FC Bayern anschließen und bald für den FC Liverpool auflaufen. Anders sieht das bei Jonathan Tah aus. Beim 29-jährigen Abwehrchef hat Bayer 04 keinen Zugriff mehr. Dennoch versuchen die Offiziellen noch, ans Geld der Münchner zu gelangen.
Wie der ‚kicker‘ berichtet, verlangen die Rheinländer für die vorzeitige Auflösung von Tahs Vertrag einen „kleinen bis eher mittleren“ Betrag in Millionenhöhe. Aufgrund der bevorstehenden Klub-Weltmeisterschaft stehen die Bayern mit dem Rücken zur Wand. Tah soll schon vor dem eigentlichen Vertragsende am 30. Juni zum Rekordmeister stoßen. Das will sich Leverkusen nun ordentlich bezahlen lassen.
Die Taktik dahinter: Bayern soll es möglichst schwer haben, bei der Klub-WM hohe Preisgelder zu erspielen, um damit noch aktiver auf dem Transfermarkt agieren zu können. Dahinter könnte auch eine kleine Retourkutsche für das Tête-à-tête zwischen Bayer-CEO Fernando Carro und Bayern-Sportvorstand Max Eberl aus dem vergangenen Winter stecken. Auch damals ging es um einen Wechsel von Tah – am Ende saßen die Leverkusener am längeren Hebel.
Hainer deutet Einigung an
Gegenüber der ‚Abendzeitung‘ äußerte sich unterdessen Herbert Hainer zur Personalie Tah. „Zu Jonathan Tah kann ich Ihnen sagen, dass unsere sportliche Leitung mit ihm in einem intensiven Austausch ist. Ich bin sehr positiv gestimmt, aber es ist noch nicht final“, wird der Präsident der Bayern zitiert. Dem Vernehmen nach winkt dem Defensivakteur ein Vertrag bis 2029, der Medizincheck soll noch nächste Woche vor dem Final Four-Turnier der Nations League stattfinden.
Weitere Infos
Videos & Highlights
Meistgelesen
Erkunden