Talente-Ausverkauf: BVB behält den Zugriff

von Julian Jasch
1 min.
Lars Ricken im Porträt @Maxppp

Borussia Dortmund hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Eigengewächse ziehen lassen. Lars Ricken zufolge verliert man das Tafelsilber aber nicht aus den Augen.

Jüngst machte Thomas Broich, seit Juli für das Nachwuchsleistungszentrum von Borussia Dortmund verantwortlich, deutlich, dass man eigenen Talenten den Weg „bis in die Champions League“ ebnen möchte. In den vergangenen Wochen und Monaten ließ der BVB jedoch einige vielversprechende Juwele ziehen.

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Innenverteidiger Hendry Blank (20) zog es bereits Anfang des Jahres für vier Millionen Euro zu RB Salzburg, Mittelstürmer Julian Rijkhoff (19) wechselte für 1,4 Millionen zurück in die Heimat zu Ajax Amsterdam. Im Sommer heuerte dann Linksverteidiger Tom Rothe (19) für fünf Millionen bei Union Berlin an, vier Millionen nahm der BVB für den Verkauf von Offensivakteur Paris Brunner (18) an die AS Monaco ein.

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Hinzu kommen die Leihen von Abwehrspieler Soumaïla Coulibaly (20/Stade Brest) sowie Angreifer Youssoufa Moukoko (19/OGC Nizza) – letztgenannten ließen die Schwarz-Gelben inklusive 18 Millionen Euro teurer Kaufoption ziehen. Insgesamt, so berichtet die ‚Bild‘, wurde darauf geachtet, das eigene Tafelsilber nicht mehr zu „verramschen“. Zudem soll sich der BVB den Zugriff auf einige Jungspunde gesichert haben.

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„Haben weiterhin die Hand drauf“

Gegenüber dem Boulevardblatt stellt Geschäftsführer Sport Lars Ricken fest: „Es ist natürlich schade, wenn Talente gehen, die wir über Jahre bei Borussia Dortmund begleitet und ausgebildet haben. Jeder Fall hat immer eigene Gründe und hinter jedem Fall steht ein Abwägungsprozess. Wir werden ihre Entwicklung weiterhin beobachten und haben in dem einen oder anderen Fall auch die Hand weiterhin drauf.“

„Uns ist wichtig zu betonen: Die nächste Generation steht bei uns bereit“, fährt der 48-jährige Klubboss fort, „im Sommer haben wir bewusst auch mutige Entscheidungen getroffen, um eigene Nachwuchsspieler fest in den Profikader einzubauen.“ Das Springer-Blatt bringt sogar eine mögliche Kooperation mit einem anderen Verein ins Spiel. Künftig könnten Eigengewächse dann zeitweise bei diesem Klub geparkt werden, ehe ihnen der Durchbruch an der Strobelallee zugetraut wird.

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