Neymar-Wechsel durch die Hintertür?
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Wer dachte, dass die Seifenoper rund um Neymar mit Schließung des Transferfensters ein rasches Ende nimmt, der hat die Rechnung ohne die spanischen Medien gemacht. Allen voran in Katalonien schafft es die Personalie Neymar weiterhin auf die Titelseiten der größten Sportzeitungen.
In der ‚Sport‘ findet sich am heutigen Mittwoch eine große Umfrage rund um den geplatzten Wechsel. Nur 56 Prozent der Leser sind demnach der Meinung, der FC Barcelona hätte alles in seiner Macht stehende unternommen, den verlorenen Sohn zurückzuholen. 74 Prozent sind sich sicher, dass Neymar selbst alles versucht hat, den Wechsel möglich zu machen.
Die ‚Mundo Deportivo‘ denkt derweil schon weiter und beschäftigt sich mit der Frage, wie der Transfer im nächsten Jahr klappen könnte. Helfen könnte dem Blatt zufolge Paragraph 17 in den FIFA-Regularien. Demnach dürfe ein Spieler, der seinen Vertrag vor dem 28. Geburtstag unterschrieben hat, diesen nach drei Jahren auflösen.
Die FIFA wäre dann dafür verantwortlich, eine Ablöse festzulegen. Laut der ‚Mundo Deportivo‘ wären 170 Millionen Euro im Fall des Olympiasiegers eine angemessene Summe. Und wohl auch für den FC Barcelona bezahlbar.
Doch auch wenn zwei Präzedenzfälle aufgeführt werden, bei denen eine ähnliche Klage erfolgreich war, scheint ein solches Szenario wohl eher unwahrscheinlich. Zunächst einmal wird Paris St. Germain versuchen, den bei den Fans in Ungnade gefallenen Superstar wieder einzugliedern.
Pikanterweise ist für den 27. September dann ein Treffen zwischen Neymar und dem FC Barcelona anberaumt. Beide Parteien begegnen sich vor Gericht. Der Nationalspieler fordert 26 Millionen Euro vom Ex-Klub. Barça pocht auf Nicht-Einhaltung des Vertrags und will 75 Millionen vom Brasilianer zurück. Richtig grün ist sich Neymar also weder mit seinem aktuellen Arbeitgeber noch mit seinem ehemaligen und möglicherweise künftigen.
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