Nach zähen Verhandlungen haben der FC Bayern und Manuel Neuer es doch noch geschafft, sich auf einen neuen Vertrag zu einigen. Für Alexander Nübel ist das der nächste Tiefschlag. FT mit einer kommentierenden Analyse.
Als der FC Bayern am 4. Januar die Verpflichtung von Alexander Nübel für den kommenden Sommer bekanntgab, war die Welt noch eine andere. Nicht nur, dass die Coronakrise seither auch im Fußball viele Begebenheiten auf den Kopf gestellt hat: Nein, auch Nübel war damals ganz anders situiert.
Als Kapitän und klare Nummer eins von Schalke 04 wollte der 23-jährige Schlussmann zur neuen Saison in München aufschlagen und sich dort mit Manuel Neuer (34) messen. Doch spätestens mit Neuers Vertragsverlängerung am heutigen Mittwoch haben sich die Vorzeichen komplett geändert.
Nübel, der auf Schalke mittlerweile Amt und Stammplatz verloren hat, kommt maximal als angeschlagener Lehrling nach München. Und dort empfängt ihn mit Neuer ein frisch mit Vertrag bis 2023 versehener viermaliger Welttorhüter, der sich in den vergangenen Monaten in Topform präsentierte und es nochmal allen zeigen will.
Neuer verzichtet nicht auf Einsätze
Dass Neuer nicht freiwillig auf Einsätze verzichten wird, stellte er schon längst klar. In den zähen Verhandlungen mit den Bayern dürfte dies ein entscheidender Punkt gewesen sein. Keine guten Nachrichten also für Nübel, der sich nicht all zu viele Hoffnungen machen sollte, Neuer in absehbarer Zeit ablösen zu können.
Selbst 2023 muss für den Platzhirschen noch nicht Schluss sein. Gut denkbar, dass Klauseln zu einer automatischen Verlängerung in Neuers neuen Kontrakt eingebaut wurden. Die Fragen nach der Sinnhaftigkeit seines Wechsels wird sich Nübel auch in Zukunft noch sehr häufig gefallen lassen müssen.
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