Zum Dienstantritt: Das sind Eberls RB-Baustellen

von Tom Dubey
2 min.
Max Eberl übernimmt im Leipzig @Maxppp

Am heutigen Donnerstag beginnt die offizielle Amtszeit von Max Eberl als Sportchef von RB Leipzig. Worum muss sich der Ex-Gladbacher kümmern? FT beleuchtet die Aufgaben des Neu-Bullen.

Seit 2005 war Max Eberl auf administrativer Ebene für Borussia Mönchengladbach aktiv. Zu Jahresbeginn bewegten Erschöpfung und mentale Probleme den 49-Jährigen zum Rückzug von seinem Posten als Sportdirektor. Heute, elf Monate später, kehrt Eberl auf die Fußballbühne zurück – als Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig.

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Was passiert mit Olmo?

Dani Olmo heißt die erste Aufgabe, die es für Eberl zu bewältigen gilt. Der Spanier zieht im Mittelfeld der Sachsen die Fäden und hat sich auch dank ansprechender Leistungen bei der Weltmeisterschaft auf den Zettel von Real und Atlético Madrid gespielt. Zudem zählt der FC Barcelona zu den Interessenten. Bei den Katalanen wurde Olmo einst ausgebildet.

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Ein Angebot zur Verlängerung seines 2024 auslaufenden Vertrags hatte der Rechtsfuß bereits ausgeschlagen. Eberl, der sein Verhandlungsgeschick in Gladbach des Öfteren unter Beweis gestellt hat, soll dies nun ändern. Andernfalls ist RB im kommenden Sommer fast schon zum Verkauf des 24-Jährigen gezwungen. Zudem laufen 2024 die Arbeitspapiere von Yussuf Poulsen, Kevin Kampl und Lukas Klostermann aus. Ein Trio, das in Leipzig zu den dienstältesten Akteuren gehört.

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Wer stopft die Nkunku-Lücke?

Christopher Nkunkus Transfer zum FC Chelsea gilt als beschlossene Sache. Eberl hat nun genügend Zeit, den Markt zu sondieren und einen passenden Ersatz ausfindig zu machen. Keine leichte Aufgabe, schließlich ist der Franzose der Dreh- und Angelpunkt in Leipzigs Offensive. In der laufenden Saison (23 Pflichtspiele) ist Nkunku an 21 Treffern direkt beteiligt, die vergangene Spielzeit beendete er mit 55 Torbeteiligungen in 52 Spielen.

Auch für Konrad Laimer müsste ein Ersatz her, ein Verbleib in der Messestadt gilt als unwahrscheinlich. Berichten zufolge hat sich der Österreicher bereits mit dem FC Bayern auf einen Sommer-Wechsel verständigt.

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Holt Eberl Vertärkung nach Leipzig?

Nach dem Wechsel von Geschäftsführer Oliver Mintzlaff in die Zentrale des Red Bull-Konzerns und dem Ausscheiden von Christopher Vivell als Technischer Direktor klafft eine Lücke in der sportlichen Leitung des Pokalsiegers. Gut möglich, dass Eberl seine Kontakte nutzt, um zusätzliche Fachkompetenz nach Leipzig zu holen. Rouven Schröder, der aktuell eine berufliche Pause einlegt, wurde in der Vergangenheit gehandelt.

Auch das Problem der niedrigen Durchlässigkeit von der Jugendabteilung zu den Profis muss Eberl lösen. In den vergangenen Jahren ist abgesehen von Hugo Novoa (19) keinem RB-Talent der Durchbruch in der ersten Mannschaft gelungen.

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Keine leichte Aufgabe, doch Eberl bringt die nötige Berufserfahrung aus fast 14 Jahren als Gladbach-Boss mit. Gemeinsam mit Trainer Marco Rose, mit dem der 49-Jährige bereits in Gladbach zusammengearbeitet hat, fühlt sich RB für die Zukunft gerüstet.

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