Spanischer Salary Cap: La Liga schnürt Barça die Luft ab

von Niklas Scheifers - Quelle: laliga.com
1 min.
Lionel Messi krümmt sich vor Schmerzen @Maxppp

Ganz heftige Zäsur für die spanischen Profi-Klubs: La Liga verordnet ihren Vereinen drastische Gehaltseinsparungen. Besonders hart trifft die neue Richtlinie den FC Barcelona, dem geradezu der Boden unter den Füßen weggezogen wird.

Jetzt ist klar, warum der FC Barcelona finanziell so unter Druck steht. Die spanische La Liga hat heute die Gehaltsobergrenze für jeden ihrer Klubs in der Saison 2020/21 veröffentlicht. Schon länger ist in Spanien ein solcher Salary Cap etabliert, der die Personalausgaben der Vereine gemäß des Umsatzes beschränkt.

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Für die von der Coronakrise schwer gebeutelten Katalanen kommt es nun knüppeldick: Der Vizemeister muss seine Gehälter aufgrund Pandemie-bedingter Umsatz-Einbußen auf knapp 383 Millionen Euro eindampfen. Das beträgt einen Rückgang von sage und schreibe 274 Millionen Euro.

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Entsprechend stehen die Verantwortlich schwer unter Druck und sind angehalten, die Verträge ihrer Spieler anzupassen. Schon seit Wochen wird von den anvisierten Gehaltskürzungen in Höhe von 30 Prozent berichtet. Nicht nur, dass die Blaugrana bei einer ausbleibenden Einigung Probleme mit der Liga bekommen, sie kämpfen ums schiere wirtschaftliche Überleben.

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Barça nur die Spitze des Eisbergs

Keinen spanischen Klub treffen die La Liga-Richtlinien so hart wie Barça, doch auch die anderen Klubs müssen ihre Personalausgaben drastisch zurückfahren. Erzrivale Real Madrid darf noch 468,5 Millionen Euro an Gehältern auszahlen – gut 172 Millionen Euro weniger als 2019/20. Bei Atlético (maximal 257,7 Millionen Euro) beträgt der Rückgang fast 100 Millionen Euro.

Zahlen wie diese erklären, warum Spaniens Vereine in der zurückliegenden Transferperiode verhältnismäßig bescheiden auftraten. Hatten sie im Sommer 2019 noch rund 1,35 Milliarden Euro in neue Spieler investiert, gaben sie ein Jahr später noch nicht einmal mehr 400 Millionen Euro aus. Jetzt ist Sparen angesagt auf der iberischen Halbinsel – nicht nur in Barcelona.

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