Aktualität abgekühlt Bundesliga

Sanchos verlorene Leichtigkeit: Nachwirkung des Sommers?

Jadon Sancho steckt in einer Formkrise. Beim BVB versuchen die Verantwortlichen gar nicht mehr, es zu leugnen. Nun spricht auch Michael Zorc über die verlorene Leichtigkeit des Supertalents.

von Tristan Bernert - Quelle: Ruhr Nachrichten
2 min.
Jadon Sancho holt sich Anweisungen von Lucien Favre @Maxppp

Bald sind fast sechs Monate vergangen, seitdem Jadon Sancho zum letzten Mal in der Bundesliga für Borussia Dortmund getroffen hat. Es ist eine Durststrecke, die über weite Strecken der vergangenen Saison noch unmöglich schien, schließlich war das englische Juwel damals mit 40 direkten Torbeteiligungen regelmäßig der Unterschiedsspieler in Dortmund.

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Diese Zeiten sind nun erst einmal vorbei, der Unterschied machen beim BVB zurzeit andere – oder eben niemand wie beim 2:3 gegen den FC Bayern am Samstag. Mit einem Sancho in Topform wäre das Spiel für die Schwarz-Gelben womöglich anders ausgegangen.

Zorc bezieht Stellung

Beim BVB ist man deshalb bemüht, den 20-Jährigen zurück zu alter Stärke zu führen. Einfach ist das nicht. „Er hat schon bessere und effizientere Spiele gehabt. Momentan fehlt im diese natürliche Leichtigkeit“, gibt Sportchef Michael Zorc gegenüber den ‚Ruhr Nachrichten‘ zu, „natürlich sprechen wir auch mit ihm, aber Leichtigkeit kann sich nicht herbeireden.“

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Zumal die erwähnte Leichtigkeit im Sommer aus Sancho herausgeredet worden sein könnte. Vor allem in seiner englischen Heimat war der 20-jährige Nationalspieler mediales Dauerthema. Kaum ein Tag verging, an dem der gebürtige Londoner nicht mit Manchester United in Verbindung gebracht wurde. Selbst als der BVB öffentlich verkündete, die Sancho-Deadline sei abgelaufenen und ein Verkauf kein Thema mehr, war ein Verkauf sehr wohl Thema – zumindest bei United und den englischen Medien.

Wechsel im Sommer?

An Sancho wird das kaum spurlos vorbeigegangen sein, zumal der Flügelspieler gerüchteweise lieber gewechselt als geblieben wäre. Die Chance darauf wird er nun im kommenden Sommer bekommen, unklar ist, zu welchem Preis.

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Die anhaltende Corona-Krise drückt die Preise auf dem Transfermarkt weiter nach unten, Sancho betreibt zurzeit alles andere als Marktwert-Werbung in eigener Sache. Ob die kolportierten 130 Millionen Euro aus dem vergangenen Sommer auch im kommenden Jahr auf dem Tisch liegen werden, ist zumindest fraglich.

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