„Sinisa für immer“ | Kamelvirus schwächt Frankreich

Abschied von Mihajlovic

Sinisa Mihajlovic ist im Alter von 53 Jahren gestorben. Diese traurige Nachricht erreichte gestern die Fußball-Welt. Vor allem in Italien ist die Trauer groß. Mihajlovic stand als Spieler 315 Mal und als Trainer 371 Mal in der Serie A auf oder neben dem Rasen. Und er hält immer noch den Rekord für die meisten direkten Freistoßtore in Italiens höchster Spielklasse. Die ‚Gazzetta dello Sport‘ widmet dem Serben heute ihre Titelseite. „Sinisa für immer“, so lautet die Schlagzeile. Die ‚Tuttosport‘ verneigt sich vor „Sinisa, dem Großen“. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Busquets der Ehrenmann

In Spanien beschäftigt die Medien heute vor allem das Karriereende von Sergio Busquets in der Furia Roja. Als „das Ende eines Zyklus“ beschreibt die ‚Sport‘ den Rücktritt des Welt- und Europameisters. Nach 143 Länderspielen ist Schluss für den zentralen Mittelfeldspieler in der Nationalmannschaft. „Es war eine Ehre“, resümiert die ‚as‘. Bleibt die Frage, ob Busquets seinem Heimatland im nächsten Sommer ganz den Rücken kehren wird. Sein Vertrag bei Barça läuft aus, ein Wechsel zu Inter Miami ist im Gespräch.

Frankreich angeschlagen

In Frankreich richtet sich der Blick heute schon in Richtung WM-Finale. Die Vorfreude wird durch einen Virus getrübt, der bislang vor allem die Équipe Tricolore betrifft. Beim 2:0 im Halbfinale gegen Marokko hatten Dayot Upamecano und Adrien Rabiot erkrankt gefehlt, auch Kingsley Coman litt unter Fieber. Nun sind mit Raphaël Varane und Ibrahima Konaté auch zwei Abwehrspieler betroffen. „Der Virus attackiert die Defensive“, schreibt die ‚L’Équipe‘. Die ‚Marca‘ titelt: „Das Kamelvirus schlägt bei der Weltmeisterschaft zu.“ Morgen werden wir wissen, ob die „französische Virus-Krise“, wie sie der ‚Daily Express‘ betitelt, Auswirkungen auf den Ausgang des großen Finals hat.