Barça-Beben: Halbes Dutzend Funktionäre reicht Kündigung ein
Beim FC Barcelona liegen die Nerven blank. Aus Protest gegen den Kurs des Präsidenten Josep Maria Bartomeu haben sechs Klubfunktionäre ihren Rücktritt eingereicht. Dem Verein droht eine Zerreißprobe.
Den FC Barcelona trifft die Coronakrise besonders hart – nicht nur finanziell, sondern auch vereinspolitisch. Wie die ‚as‘ berichtet, haben insgesamt sechs hochrangige Funktionäre des spanischen Meisters um Mitternacht ihre Kündigung eingereicht. Der Grund: Mangelndes Vertrauen in Präsident Josep Maria Bartomeu.
In einem Brief, der der ‚as‘ vorliegt, begründen Emili Rousaud, Enrique Tombas, Silvio Elias, Maria Teixidor, Josep Pont und Vorstandssekretär Jordi Clasamiglia ihren drastischen Schritt: „Wir haben diesen Punkt erreicht, an dem wir gemerkt haben, dass wir das Krisenmanagement des Klubs mit Blick auf die Herausforderungen der Zukunft und insbesondere des Post-Pandemie-Szenarios nicht umkehren können.“
Protest gegen Bartomeu
Mit anderen Worten: Die sechs scheidenden Barça-Mitglieder sind nicht einverstanden mit dem Kurs des Präsidenten in der Coronakrise. Auch bedauern sie das sogenannte Barçagate, von der Vereinsführung angeblich gezielt gestreute Verleumdungen von Superstar Lionel Messi, Ex-Trainer Pep Guardiola und weiteren wichtigen Figuren des Vereins, von denen die Funktionäre „aus der Presse erfahren mussten“.
Schließlich empfehlen die sechs Bartomeu-Gegner ausdrücklich Neuwahlen, damit der Klub „unter den Herausforderungen der unmittelbaren Zukunft bestmöglich geführt werden kann“. Der katalanische Großklub scheint dem allmächtigen Präsidenten Bartomeu immer mehr zu entgleiten. Die Krise könnte ihm zum Verhängnis werden.
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