FT-Kurve La Liga

Knoten endgültig geplatzt: Mbappé auf dem Weg zum Ballon d’Or?

Kylian Mbappé ist nun endgültig bei Real Madrid angekommen. Seine herausragende Leistung im Spiel gegen Manchester City lässt erahnen, wozu der Franzose in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren noch fähig sein wird.

von Dominik Schneider
3 min.
Kylian Mbappé feiert einen Treffer auf besondere Art @Maxppp

Als neuer Megastar wurde Kylian Mbappé im Sommer den Fans von Real Madrid präsentiert. Knapp 80.000 Zuschauer kamen nur für seine Präsentation ins Estadio Santiago Bernabéu. Um den Franzosen nach Madrid zu locken, mussten sich die Königlichen wirtschaftlich strecken – Gehalt und Handgeld machten ihn trotz fehlender Ablöse zu einem teuren Neuzugang. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen von Klub und Supportern an den Angreifer.

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Die zugegebenermaßen ungeduldige Madrider Presse und die erfolgsverwöhnten Fans gestatteten dem Neuankömmling daher keine lange Eingewöhnungsphase. Schnell kam Kritik an den Leistungen des 86-fachen Nationalspielers auf – und das, obwohl er auch zu Beginn der Saison schon seine Scorerpunkte sammelte. Man erwartete jedoch umgehend Außergewöhnliches.

Messi & CR7 übertrumpft

Einige Monate später lässt sich feststellen: Mbappé ist angekommen. In wettbewerbsübergreifend 37 Spielen erzielte der Stürmer bereits 27 Tore für Real. Hinzu kommen drei Assists. Überragende Werte, die kritische Stimmen längst verstummen haben lassen. Spätestens nach seinem Hattrick am gestrigen Abend in den Champions League-Playoffs gegen Manchester City (3:1) dürfte jedem klar sein, dass Mbappé ein Königlicher ist. Durch und durch.

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Gegen die Skyblues schaffte es der gebürtige Pariser sogar, einen alleinigen Rekord aufzustellen. Er ist nun der erste und einzige Spieler, der es in der Königsklasse geschafft hat, im Santiago Bernabéu und im Camp Nou des FC Barcelona einen Hattrick zu erzielen. Das gelang nicht einmal Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi während ihrer Karrierehochs.

Presse voller Superlative

In den Medien wurde Mbappé nach seinem Statement gegen City zu Recht gefeiert. „Kolossaler Mbappé“, titelt ‚Olé‘. Der ‚Guardian‘ muss derweil feststellen: „Mbappés Hattrick erschüttert City“. Und ‚The Athletic‘ ist sich sicher, dass Mbappé am Mittwochabend seine wohl beste Leistung der Saison zeigte: „Die Fans von Real Madrid haben auf eine solche Nacht mit Kylian Mbappé gewartet. Es mag seltsam erscheinen, das zu sagen, wenn man bedenkt, dass der Franzose wettbewerbsübergreifend 28 Tore erzielt und in sieben aufeinanderfolgenden Spielen im Bernabéu getroffen hat.“

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Auch in Italien ist nicht unbemerkt geblieben, was Mbappé auf den Rasen zauberte. „Mbappés Magie zerschmettert City“, schreibt die ‚Gazzetta dello Sport‘. Die brasilianische ‚O Globo‘ fokussierte sich ebenso auf die Performance des Matchwinners: „Die legendären Champions-League-Nächte im Santiago Bernabéu haben immer ihre Stars. Diesen Mittwoch drehte sich alles um Kylian Mbappé.“

Ballon d’Or im Visier

Nur logisch, dass Mbappé damit auch ein heißer Kandidat auf die Nachfolge von Rodri als Gewinner des Ballon d’Or ist. Trifft der Rechtsfuß weiter wie am Fließband und hält seine Quote bis zum Saisonende, dürften potenzielle Titelgewinne am Ende ausschlaggebend dafür sein, ob er eine Chance auf die beliebte Individualauszeichnung hat.

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Seine bisher besten Platzierungen bei der Wahl erreichte Mbappé 2018 (Platz vier) und 2023 (Platz drei). Auch den Titel als Weltfußballer des Jahres der FIFA konnte der Ausnahmeprofi noch nicht einheimsen. Hier landete Mbappé 2022 sogar auf Platz zwei. Doch am Ende zählt für viele nur der erste Platz. Und somit hat der ehrgeizige Profi noch Ziele, wie den Gewinn einer solchen Trophäe oder einen Champions League-Sieg, die ihn antreiben.

Auf den Ballon d’Or schielt allerdings auch Mbappés Sturmpartner Vinicius Junior. Der hat bislang in 32 Pflichtspielen nur 16 eigene Tore auf dem Konto, weist dafür aber bei den Torvorlagen mit zwölf Assists eine bessere Statistik auf. Bis zum Saisonende könnte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden entwickeln.

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