Santamaria-Abschied: Die Chance für Freiburgs Toptalent Keitel

von Alex Tegeler
2 min.
Yannik Keitel im Trikot des SC Freiburg @Maxppp

Rekordeinkauf Baptiste Santamaria hat den SC Freiburg nach einem Jahr schon wieder verlassen. Sorgenfalten bekommt man im Breisgau dennoch nicht, und das hat vor allem mit einem aufstrebenden Talent und der bevorstehenden Verpflichtung von Maximilian Eggestein zu tun.

„Ich bin optimistisch und es ist toll, weil es ein Junge aus der Fußballschule ist. Er hat einen langen Weg hinter sich, er ist hochprofessionell und wahnsinnig ehrgeizig. Er ist ein richtig guter Fußballer und er versteht das Spiel ganzheitlich“, antwortete Cheftrainer Christian Streich bereits in der vergangenen Saison, als er von FT nach den Durchbruchschancen von Yannik Keitel befragt wurde.

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Tatsächlich befindet sich der 21-Jährige auf bestem Wege, kam in der vergangenen Spielzeit bereits auf zwölf Bundesligaeinsätze und stand dabei viermal in der Startelf. In der neuen Saison versucht das 1,86 Meter große Mittelfeldtalent, daran anzuknüpfen und zum Stammspieler aufzusteigen.

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Die frei gewordene Position als Chance

Hilfreich für seine persönliche Entwicklung ist dabei sicherlich der Abschied von Baptiste Santamaria (26), den es für 14 Millionen Euro zurück in seine französische Heimat verschlägt, auch wenn mit Maximilian Eggestein bereit ein Ersatz im Anmarsch ist. Beim Bundesliga-Auftakt gegen Arminia Bielefeld (0:0) stand Keitel in der Startelf und zeigte eine ansprechende Leistung.

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Fünfmal schoss der Mittelfeldspieler in seinen 70 Einsatzminuten auf das Bielefelder Tor, die meisten Abschlüsse aller Spieler auf dem Platz. Dass kein Treffer draus entstand, kann man Keitel nur zum Teil ankreiden. Zwar darf der dreimalige deutsche U21-Nationalspieler in gewissen Situationen durchaus noch ruhiger agieren, ein glänzend aufgelegter Stefan Ortega im Tor der Arminia ließ im Laufe der Partie aber nicht nur Keitel verzweifeln.

Mit der Erfahrung kommt die Ruhe

Als „Mischform“ zwischen dem klassischen Box-to-Box-Spieler Santamaria und dem Dirigenten Nicolas Höfler, wie Streich ihn einst beschrieb, liegt Keitels Kerndisziplin aber ohnehin nicht im Toreschießen, sondern eher im Kreieren von Chancen. Hier kann sich der gebürtige Breisacher auf seine starke Ballsicherheit und sein gutes Passspiel verlassen.

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Dass mit der Erfahrung aus einer Handvoll Bundesligaspiele noch nicht alles klappt, ist keine Binsenweisheit. Und so heißt es für Keitel nun: Erfahrungen sammeln, am besten als Stammspieler. Seine Chancen stehen auch mit Eggestein als neuem Konkurrenten respektive Mitspieler nicht schlecht. Der 21-Jährige kennt das Spielsystem und hat eine bärenstarke Vorbereitung hinter sich.

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