Die Klubführung des FC Bayern ist nach dem holprigen Transfersommer immer offener für weitere Verstärkungen im Winter. Trainer Thomas Tuchel hat nun auf die jüngsten Aussagen von Uli Hoeneß reagiert.
Beim FC Bayern will man auf dem anstehenden Transferfenster im Januar die Verfehlungen aus dem Sommer korrigieren. Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der im Sommer noch der Transfer-Taskforce angehört hatte, öffnete am gestrigen Montag gegenüber ‚Sky‘ verbal die Tür für weitere Investitionen: „Unser Trainer kriegt alles, was notwendig ist.“
Angesprochen auf die Aussagen reagierte Trainer Thomas Tuchel auf der heutigen Pressekonferenz zunächst amüsiert: „Hat er das wirklich so gesagt? Dann wird’s teuer für ihn, wenn er das so gesagt hat. Dann holen wir das raus, sobald im Januar die Transferperiode eröffnet wird.“
Abstellungsflut im Januar
Im Anschluss kam Tuchel aber ernster auf das Thema Kadertiefe zu sprechen: „Es kommt der Asien-Cup, der Afrika-Cup, wir haben im Januar mindestens drei Spieler, die wir bis zu vier Wochen abstellen müssen. Sie wissen, was vier Wochen bei unserem Spielplan bedeuten oder bedeuten können. Deshalb haben wir natürlich die Augen und Ohren offen und versuchen wie immer, in jeder Transferperiode unsere Mannschaft zu stärken. Ich hoffe, dass uns das gelingt, das ist nicht einfach im Winter.“ Damit schlägt der Bayern-Coach in dieselbe Kerbe wie Hoeneß.
Der 71-Jährige hatte betont: „Wenn gute Argumente dafür auf uns zukommen, sind wir grundsätzlich nicht dagegen. Vor allem, wenn wir weiterhin in drei Wettbewerben stehen, muss man analysieren, was benötigt wird.“ An der Säbener Straße scheint man sich also nach anfänglichen Schwierigkeiten auf einen gemeinsamen Kurs verständigt zu haben. Ob Tuchel jedoch jeden Wunsch erfüllt bekommt, hängt maßgeblich von der Spendierfreudigkeit des Rekordmeisters ab.
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