FC Bayern: Vier Fragen zum Transfermarkt

von Lukas Hörster
2 min.
Bayern München Leroy Sané @Maxppp

Die Transfers von Benjamin Pavard, Lucas Hernández und Fiete Arp sind bereits fix. Abgeschlossen sind die Transferbemühungen des FC Bayern damit aber noch nicht. FT wirft einen Blick auf die vier drängendsten Fragen beim Rekordmeister.

Wie teuer wird Sané?

Ende vergangener Woche ließ Uli Hoeneß die Bombe platzen. „Wir beschäftigen uns mit der Personalie“, sagte der Präsident über Leroy Sané. Wenig später schob er nach: „Die Chance ihn zu kriegen ist eher klein.“ Die entscheidende Frage wird die nach dem Preis sein. Manchester City soll prinzipiell bereit sein, Sané abzugeben. Doch sei der englische Meister „kein Verein, der wegen Bedürftigkeit irgendwie Spieler verkaufen muss“, sagt Karl-Heinz Rummenigge. Heißt also: Die Bayern müssten sehr, sehr tief in die Tasche greifen. Zuletzt wurden 113 Millionen Euro Ablöse gehandelt.

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Tendenz: Die Bayern pulverisieren ihren Transferrekord und holen Sané.

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James kaufen?

Wesentlich günstiger ist James Rodríguez. Der Spielmacher kann für 42 Millionen Euro fest von Real Madrid verpflichtet werden. Eine Summe unter Marktwert. Dass man James aber nur kauft, um ihn weiterzuverkaufen, schließt Rummenigge aus: „Das ist nicht der Stil des FC Bayern.“ Heißt: Behalten oder Leihe auslaufen lassen. „Wir setzen uns jetzt sicherlich in der nächsten Woche zusammen und werden dann entscheiden, was wir weitermachen“, so der Bayern-Boss. James selbst gibt an, sich wohlzufühlen, braucht aber mehr Spielpraxis. Unter Niko Kovac gehörte er nur selten zur ersten Elf.

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Tendenz: Die Bayern verzichten auf die Kaufoption und geben James ab.

Bleibt noch Geld übrig?

Durch Sparmaßnahmen im vergangenen Sommer ist die Kriegskasse prall gefüllt. 118 Millionen gehen für die schon feststehenden Neuen drauf, etwa die selbe Summer könnte Sané kosten. Ob danach noch Geld für den gewünschten Sechser und Stürmer verfügbar ist, ist fraglich. Die Transfers der Wunschspieler Rodri (Atlético Madrid) und Timo Werner (RB Leipzig) wären schwer bezahlbar. Denkbar, dass man bis 2020 auf Werner warten würde. Dann endet der Vertrag des Nationalspielers in Sachsen. RB will aber sofort verkaufen. Rodri würde derweil 70 Millionen Euro kosten – kommt Sané, wohl zu viel.

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Tendenz: Rodri geht zu ManCity, Werner kommt nur für einen Schnäppchenpreis schon in diesem Sommer.

Wer geht?

Franck Ribéry, Arjen Robben und Rafinha wurden titel- und tränenreich verabschiedet. Weitere Abgänge sind aber vorprogrammiert. Keine Zukunft in München hat der bockige Jérôme Boateng, dem Hoeneß bereits einen Wechsel nahelegte. Zudem könnte Renato Sanches das Weite suchen. Auch drei Jahre nach seinem Wechsel von Benfica Lissabon ist der einstige Golden Boy noch weit entfernt von einem Stammplatz. Eine neuerliche Leihe könnte helfen. Dazu spricht vieles für den Abschied von James (siehe oben), sodass einige üppige Gehälter eingespart werden.

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Tendenz: Boateng geht sicher, Sanches und James sehr wahrscheinlich auch.

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