Ex-Berater: Lewandowski zweifelte an Bayern-Wechsel

von Georg Kreul - Quelle: Futbolownia
2 min.
Robert Lewandowski geht seit 2014 für den FC Bayern auf Torejagd @Maxppp

Robert Lewandowskis Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Bayern München im Sommer 2014 erwies sich für den deutschen Rekordmeister als absoluter Glücksgriff. Doch beinahe wäre es nie zu der Erfolgsgeschichte gekommen.

Der Wegweisende Transfer von Robert Lewandowski von Borussia Dortmund zum FC Bayern München im Sommer 2014 hing nach Aussagen von Lewandowskis ehemaligem Berater Cezary Kucharski am seidenen Faden. Im Gespräch mit dem polnischen YouTube-Kanal ‚Futbolownia‘ plaudert er aus dem Nähkästchen.

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„Heute ist das schon komisch, aber damals hatte Lewy wirklich Zweifel“, sagt der 48-Jährige mit Blick auf den damals ablösefreien Wechsel, „an einem Punkt in den Verhandlungen wollte er nicht mehr zu Bayern und einen Vertrag bei Real Madrid unterschreiben, weil Ronaldo (Cristiano, Anm. d. Red.) dort spielte. Ich habe ihn davon überzeugt, dass er bei einem großen Klub der Stürmer Nummer eins sein muss.“

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Stammplatz als Grundbedingung

„Bei Real Madrid hätte er sich irgendwann gegen Karim Benzema durchgesetzt, aber ich konnte nicht zulassen, dass er mit dem Status, den er damals schon hatte, als Nummer zwei zu einem Klub wechselt“, so Kucharski. Der ehemalige polnische Fußballprofi machte deutlich, dass Lewandowski bei seinem künftigen Klub einen Stammplatz hat: „Das habe ich in allen Gesprächen betont, ob mit Real, Arsenal oder Manchester City“.

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Beim FC Bayern wurde mit dem Abgang von Mario Mandzukic jedoch ein Platz im Sturmzentrum frei. Dass die Münchner Lewandowski die begehrte Rückennummer neun boten, imponierte Kucharski: „Das war für mich entscheidend und hat mir gezeigt, dass Bayern der sicherste Wechsel für ihn nach seiner Zeit bei Borussia Dortmund ist.“ Und dass, obwohl nach seiner Aussage das Angebot von Real Madrid finanziell besser war als das der Bayern.

„Er hat sich dort selbst ein Denkmal gesetzt“

Der Rest ist Geschichte. Lewandowski entschied sich letztlich doch für einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister und wurde unter anderem dreimal Torschützenkönig. 281 Pflichtspiele und 236 Treffer später ist der Pole mittlerweile längst eine Vereinslegende. Dass der 31-jährige Angreifer, der in München einen Vertrag bis 2023 besitzt, noch einmal den Verein wechselt, glaub Kucharski nicht.

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„Er wird seine Karriere bei Bayern beenden. Wenn ich noch sein Berater wäre, würde ich ihm zumindest dazu raten. Er hat sich dort selbst ein Denkmal gesetzt“, sagt der 48-Jährige, der bis 2018 an der Seite des Angreifers stand.

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